3 Millionen Dollar für autonome Softwarewartung von der ETH

11. Februar 2025 um 10:33
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Die Gründer von Logicstar. Foto: Logicstar

Logicstar hat eine Künstliche Intelligenz für selbstheilende Software entwickelt. Der KI-Agent soll Fehler im Code schneller entdecken als Menschen.

Das Zürcher Startup Logicstar hat einen KI-Agenten für die autonome Anwendungswartung entwickelt. Laut Angaben des Unternehmens arbeitet die Software nahtlos mit menschlichen Entwicklern zu­sam­men, reproduziert selbstständig Anwendungsprobleme, testet Lösungen und schlägt Korrekturen vor, ohne dass eine Aufsicht dafür erforderlich sei.
In einer von Northzone geleiteten Pre-Seed-Finanzierungsrunde hat Logicstar jetzt 3 Millionen Dollar eingenommen. An der Investition beteiligt waren unter anderem Angel-Investoren von Deepmind, Snyk, Spotify, Fleet und Sequoia Scouts.
Das Startup wurde von Boris Paskalev, Veselin Raychev, Mark Müller und Martin Vechev gegründet. Paskalev, Raychev und Vechev haben zusammen bereits Deepcode.ai aufgebaut und an den Securityspezialisten Snyk verkauft.

Mischung aus KI und klassischer IT

Laut einer Mitteilung entstand das Fachwissen hinter Logicstar an der ETH Zürich und am MIT. Mithilfe einer Mock-Execution-Umgebung führt die Software Tests aus, um Probleme zu reproduzieren und Lösungen zu bestätigen. So sollen Fehler entdeckt werden, bevor sie von Menschen bemerkt werden.
Das Herzstück der Technologie ist gemäss Logicstar eine Mischung aus den neuesten Fortschritten bei LLMs für Code und klassischen Informatik­techniken. Die Plattform soll sich auch schnell weiterentwickeln. So wird Python bereits unterstützt "und Erweiterungen für Typescript, Javascript und Java stehen kurz bevor".
Die Software befindet sich aktuell noch in der Entwicklungsphase. Interessierte Unternehmen können sich aber auf eine Warteliste für einen früheren Zugang setzen lassen. Eine Betaversion soll im Verlaufe des Jahres veröffentlicht werden.

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