4 Millionen für E-Patienten­dossier im Kanton Bern vorgesehen

8. November 2024 um 08:45
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Es gibt noch viel Digitalisierungspotenzial im Gesundheitswesen. Foto: Unsplash+

Bis zur ordentlichen Revision der gesetzlichen Grundlagen des elektronischen Patientendossiers braucht es eine Übergangs­finanzierung von Bund und Kantonen.

Das elektronische Patientendossier (EPD) soll im Kanton Bern weiterentwickelt werden. Die vorberatende Kommission des Grossen Rates befürwortet einen Kredit von 4 Millionen Franken, mit dem die Digitalisierung im Gesundheitsbereich vorangetrieben werden soll. Das teilte die Gesundheits- und Sozialkommission am Freitag mit.
Voraussichtlich im Jahr 2028 wird der Bund eine umfassende Revision der gesetzlichen Grundlagen des EPD in Kraft setzen. Die Revision soll die Rollen zwischen Bund und Kantonen klarer regeln und die nachhaltige Finanzierung des EPD sicherstellen. In der Zwischenzeit sollen die paritätischen Beiträge von Bund und Kantonen dafür sorgen, dass das EPD eine grössere Verbreitung findet, indem die verantwortliche Organisation, für jedes neu eröffnete Dossier bis zur Ausschöpfung des Maximalbeitrags eine Abgeltung erhält. Im Kanton Bern geht es um einen Kredit von 4 Millionen Franken für die Jahre 2025 bis 2029.
Das Geld kommt ausschliesslich der Stammgemeinschaft Sanela Health, einer 100%-igen Tochtergesellschaft der Schweizerischen Post, zugute, wie aus dem Regierungsratsbeschluss vom September hervorgeht. Andere Stammgemeinschaften jedenfalls sind in dem Beschluss nicht erwähnt.
Nach Überzeugung der Gesundheitskommission stärkt das EPD die Qualität der medizinischen Behandlung, verbessert Prozesse und kann die Effizienz des Gesundheitssystems steigern. Die Kommission empfiehlt dem Grossen Rat deshalb einstimmig, den Kredit in der bevorstehenden Wintersession zu genehmigen.

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