Rund 8800 Einwohnerinnen und Einwohner zählt Aarburg im Kanton Aargau. In der Stadtverwaltung sind 74 Mitarbeitende beschäftigt. Bisher arbeitete Aarburg mit einem Provider, der für die gesamte Verwaltung, ausser den Schulen, die IT-Services inklusive des Bereitstellens der Infrastruktur im Mietmodell betrieben hat. Jetzt sollen neue Clients, Peripherie, Telefonie und lokale Netzwerkinfrastruktur beschafft werden. Im Gegensatz zu bisher soll die Hardware nicht mehr im Mietmodell bezogen werden, die Stadt will sie wieder selbst besitzen.
"Die IT-Umgebung muss modernisiert werden", heisst es in den Ausschreibungsunterlagen. Die Informatik der Stadt Aarburg suche eine "proaktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem oder den zukünftigen Anbieter-/n". Neben dem reinen Betrieb und Management der Services erwarte Aarburg "technische Fachexpertise, um Verbesserungspotenziale zu erkennen, die Stadt kompetent zu beraten und die IT stetig weiterzuentwickeln".
IT-Infrastruktur neu aufbauen
Aufgeteilt ist die Ausschreibung in die vier Lose "Netzwerk", "ICT-Infrastruktur Basis Services & Security", "Digital Workplace" und "Telefonie". Der Betrieb des digitalen Arbeitsplatzes, des IT-Netzwerks und der Telefonie sollen als Managed Services bezogen werden.
Das bestehende Netzwerk, inklusive der vorhandenen WLAN- und LAN-Komponenten, soll vom Anbieter ersetzt und für alle Standorte der Stadt Aarburg in 4 Gebäuden betrieben werden. Weiter sind die Firewalls und WAN-Anbindungen neu zu erstellen. Auch Basis-IT-Infrastrukturen sollen neu aufgebaut werden.
Migration auf MS365 und Teams
Die Modernisierung betreffe insbesondere den digitalen Arbeitsplatz, heisst es weiter. "MS365 (oder vergleichbarer Service) ist einzuführen, das Endpoint Management und die IT-Security sind zu verbessern und die Telefonie ist auf MS Teams Voice (oder vergleichbare Services) zu migrieren." Der Arbeitsplatz müsse neu konzipiert werden, da "ein Wechsel von Thin-Clients (Citrix) auf FAT-Clients mit M365 (oder gleichwertig) vollzogen werden soll".
Neben dem Management und dem Betrieb des digitalen Arbeitsplatzes müssen alle Clients durch den Anbieter neu beschafft und aufgesetzt werden. Das Eigentum der Clients und Peripherie soll bei der Stadt Aarburg liegen. Der Start des Migrationsprojektes ist auf Juni 2025 geplant. Der Start der neuen IT-Umgebung soll per Dezember 2025 erfolgen. Für alle Lose ist eine Vertragslaufzeit bis 2030 vorgesehen.