AMD hat zwei neue CPU-Familien für sogenannte KI-PCs angekündigt, die Ryzen-Pro-8040-Serie für Business-Laptops und die Ryzen-Pro-8000-Serie. Beide sollen im Laufe dieses Jahres in PCs von beispielsweise HP und Lenovo erhältlich werden. Beide Prozessoren werden in 4-Nanometer-Technologie gefertigt und sollen es ermöglichen, grosse Sprachmodelle und andere KI-Applikationen lokal auf PCs zu betreiben.
Auch Nvidia möchte im Bereich der KI-PCs mitmischen, versucht es aber naturgemäss nicht mit CPUs, sondern mit einer Grafikkarte, die auch KI-Anwendungen beschleunigen soll. Die RTX-A400-Karten sollen die RTX-400-Familie ergänzen. Sie werden laut Nvidia 24 für KI-Workloads konzipierte Tensorkerne enthalten und damit deutlich mehr Leistung bringen, als CPUs für KI-PCs von Intel oder AMD. Die Nvidia-Karten dürften aber auch deutlich mehr kosten.
Nachfrage eventuell bei Unternehmen
Das eigentliche grosse Geschäft für Chiphersteller liegt gegenwärtig bei den KI-Beschleunigerkarten für die Server, auf denen die grossen KI-Services wie ChatGPT, Google Gemini, Microsoft Copilot oder Midjourney trainiert und betrieben werden. Von der unheimlichen Nachfrage auf diesem Gebiet
profitiert gegenwärtig vor allem Nvidia."KI-PCs" sind ein vergleichsweise noch sehr kleines Geschäftsfeld. Dabei handelt es sich um Desktops und Laptops, die geeignet sind, um lokal KI-Anwendungen wie beispielsweise grosse Sprachmodelle oder Bildgeneratoren mit einem vernünftigen Tempo ausführen zu können. Während sich die allermeisten Heimanwender mit den Online-Services begnügen dürften, könnte in Zukunft bei Unternehmen und Behörden möglicherweise eine Nachfrage nach solchen PCs entstehen. Damit könnten sie ihren Angestellten KI-Tools zur Verfügung stellen, ohne dass die eingegebenen Daten auf die Server von Google, OpenAI oder Microsoft und Co. wandern.