Andelfingen will die IT komplett auslagern

22. März 2024 um 14:30
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Foto: Andelfingen.ch

Die Zürcher Gemeinde sucht einen Anbieter, der von der Steuerverwaltung bis zum Netzwerkbetrieb alles übernimmt.

Andelfingen plant ein Fulloutsourcing der IT. Die Gemeinde im Kanton Zürich mit rund 3500 Einwohnerinnen und Einwohnern sucht dafür einen Anbieter, wie einer aktuellen Ausschreibung auf Simap zu entnehmen ist.
Vorgesehen ist ein Outsourcing von "Informatik, Hauptanwendungen, Systemerneuerung und Support für die Gemeindeverwaltung". Dabei handle es sich um "Clients und Server (inkl. Fachapplikationen, ausser Kernsoftware), Betrieb des gesamten Informatiksystems mit 13 Clients, 9 Druckern in einer typischen Gemeindeverwaltung des Kantons Zürich mit etwa 25 üblichen Abteilungsanwendungen".
Gefordert sind weiter Hosting, Lizenzen, Wartung, Support, Schulung und Betrieb "branchenspezifischer Kernsoftware" wie Einwohnerkontrolle, Finanzen mit Hauptbuch- und Anlagebuchhaltung, Kreditoren, Debitoren, Lohn, Steuern im Kanton Zürich inklusive Support, so die Ausschreibung.
MS-Office 2021 Support, 1st-3rd-Level-Support kommt dazu, Ersatz der Clients, Monitore, Notebooks (Mietmodelle). "Bereits vorhandene gemietete Drucker werden ersetzt", betont die Gemeinde.
Der Anbieter muss die Gesamtverantwortung für Betrieb und Support, Lieferung, Installation und "schlüsselfertige Inbetriebnahme aller Komponenten mit Datenübernahme aus den aktuellen Systemen (Axians, W&W Immo Informatik)" garantieren. Dazu eine Migration der File- und Applikations-Server in ein Rechenzentrum.
Optional vorgesehen sind M365 und Gever. Der Produktivstart der outgesourcten IT plant Andelfingen auf den 1. Januar 2026.

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