Appenzell Innerrhoden fehlt Personal für digitale Projekte

8. April 2025 um 14:43
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Blick von der Ebenalp über den Kanton Appenzell Innerrhoden und darüber hinaus. Foto: Ilia Bronskiy / Unsplash

Die Regierung von Appenzell Innerrhoden hat zwei Digi­ta­li­sie­rungs­projekte ins Jahr 2026 verschoben, weil die personellen Ressourcen dafür nicht ausreichen.

Wegen fehlender Personal­ressourcen hat die Regierung von Appenzell Innerrhoden zwei Digitalisierungs­projekte ins nächste Jahr verschoben. Später umgesetzt werden die Umstellung auf elektronische Dossiers in der Verwaltung sowie ein neues Ratsinformationssystem des Kantonsparlamentes.
Die personellen Ressourcen reichen für die Fortführung und die Abwicklung der Projekte nicht aus, wie die Innerrhoder Standeskommission in einer Mitteilung schreibt. Das für die Projekte zuständige Amt für Informatik sei bereits einer hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt, eine geplante Stellen­auf­stockung konnte aber wegen Kürzungen beim Personalbudget nicht umgesetzt werden.
Daher wird unter anderem das Projekt für ein elektronisches Dossier in der Verwaltung auf Anfang 2026 verschoben, so die Standeskommission weiter. Mit dem elektronischen Dossier will der Kanton etwa die eingehende Post mit einer Scanning-Lösung systematisch digitalisieren.
Auch bei der Ablösung des bisherigen Informationssystems des Grossen Rates kommt es zu Verspätungen. Die neue Version beinhaltet unter anderem eine Sitzungs-App, auf der sich Grossrätinnen und Grossräte auf die Sessionen vorbereiten und Unterlagen bearbeiten können.
"Die Standeskommission zeigt Verständnis für die aktuelle Situation beim Amt für Informatik", heisst es in der Mitteilung weiter. Mit der Priorisierung habe das Amt weiterhin genügend Ressourcen, um die dringendsten IT-Anforderungen und Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

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