Arm lässt Lizenzstreit mit Qualcomm fallen

6. Februar 2025 um 14:09
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Qualcomm-CEO Cristiano Amon am Snapdragon Summit. Quelle Qualcomm / Youtube

Der britische Chipkonzern Arm drohte Qualcomm mit einer Kündigung des Lizenzvertrags. Nun ist der Streit offenbar beendet.

Arm hat den Versuch aufgegeben, Qualcomm eine wichtige Lizenz zu entziehen. Damit ist der Chiphersteller weiterhin berechtigt, Chips auf Basis der Arm-Architektur zu fertigen. Dies erklärte Qualcomm-CEO Christiano Amon im Rahmen einer Präsentation des Bilanzergebnisses.
Im Oktober 2024 drohte Arm mit der Kündigung des Lizenzvertrags von Qualcomm. Der Chiphersteller hatte zuvor das Startup Nuvia übernommen, das über einen Arm-Lizenzvertrag verfügt. Arm behauptete, Qualcomm habe es versäumt, die Vertrags­bedingungen nach dem Kauf neu auszuhandeln, während Qualcomm den Standpunkt einnahm, seine bestehende Vereinbarung mit Arm schliesse auch die neue Tochtergesellschaft Nuvia mit ein.
Der Fall landete vor Gericht und drohte vergangenen Herbst zu eskalieren. Der Qualcomm-CEO erklärte nun aber, dass die Drohung zurückgezogen worden sei. "Arm hat uns kürzlich darüber informiert, dass das Unternehmen seine Vertragsverletzungsmitteilung vom 22. Oktober 2024 zurückzieht, und darauf hingewiesen, dass es derzeit keine Pläne zur Kündigung der Qualcomm-Architekturlizenzvereinbarung gibt", zitiert 'Reuters' den Firmenchef.
Zuvor hat Qualcomm im Dezember wichtige Aspekte des Streits vor Gericht gewonnen. Eine Jury stellte laut Medienberichten festg, dass die PC-Chips von Qualcomm im Rahmen der Lizenzvereinbarung mit Arm ordnungsgemäss lizenziert seien. Allerdings wurde über andere Fragen kein Urteil gefällt. Arm stellte laut 'Reuters' einen Antrag auf ein neues Verfahren.

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