Nach einem
katastrophalen Geschäftsjahr 2024 hat Atos für das neue Jahr Besserung gelobt. Dennoch musste der französische Tech-Konzern für das erste Quartal 2025 einen erneuten Umsatzrückgang vermelden. Dieser sei auf einen geringeren Auftragseingang im Jahr 2024 zurückzuführen, der durch einen starken Rückgang im Vereinigten Königreich verursacht wurde, schreibt das Unternehmen.
Der Gesamtumsatz des IT-Konzerns belief sich in den ersten drei Monaten des Jahres auf knapp über 2 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 15,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht. In Grossbritannien verzeichneten die Geschäftsbereiche Cloud und Cybersicherheit einen besonders hohen Rückgang von 14% beziehungsweise 17,5%.
Trotz der sinkenden Einnahmen sieht sich Atos aber auf Kurs. So stieg der Auftragseingang der Gruppe bis zum 31. März auf insgesamt 1,7 Milliarden Euro. Das sind rund 100 Millionen Euro mehr als noch im Vorjahr, wo zum gleichen Zeitraum erst Aufträge im Wert von 1,6 Milliarden Euro entgegengenommen wurden.
CEO Philippe Salle erklärte, dass sich die Geschäftstätigkeit im Laufe des Quartals trotz des anhaltenden Drucks auf die Einnahmen weiter erholt habe. Atos hat nach einer Reihe von teuren Übernahmen und einem
gescheiterten Aufspaltungsprojekt Schulden in Höhe von 4,8 Milliarden Euro angehäuft.
Dadurch musste sich das Unternehmen
finanziell sanieren. Im März führte Atos deshalb eine Aktienzusammenlegung durch, um den Aktienkurs zu erhöhen. Dies geschah, nachdem eine Kapitalerhöhung zu einer erheblichen Verwässerung bei den bestehenden Aktionären geführt hatte.