Um die berufliche Grundbildung mit den wirtschaftlichen, technologischen, ökologischen und didaktischen Entwicklungen abzustimmen, muss diese mindestens alle fünf Jahre auf ihre Aktualität und Qualität überprüft werden. Dies hat erstmals auch für die 2018 ins Leben gerufene Ausbildung zur ICT-Fachfrau oder zum ICT-Fachmann EFZ stattgefunden, wie ICT Berufsbildung in einer Mitteilung schreibt.
Demnach wurde ein überarbeiteter Bildungsplan erstellt, der dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) am Dienstag, 10. Juni, zur Genehmigung vorgelegt wurde. Damit sollen ab Sommer 2025 sämtliche Module für die Ausbildung in Deutsch, Französisch und Italienisch zur Verfügung stehen. "Der Inkraftsetzung der Bildungsverordnung per Januar 2026 steht nichts mehr im Weg", schreibt ICT Berufsbildung Schweiz.
Für den Prozess wurden die involvierten Lehrbetriebe, Berufsfachschulen und überbetrieblichen Kurse sowie die Lernenden selbst zur Ausbildung befragt. Aufgrund des Überprüfungsberichtes hat eine Kommission dann beschlossen, dass eine Revision notwendig ist und welche Änderungen in diesem Fall vorgenommen werden müssen.
Im neuen Bildungsplan wurde etwa das Berufsbild aktualisiert. So umfasst dieses neu 17 statt wie bisher nur 13 Handlungskompetenzen, die weiterhin in vier Bereiche unterteilt werden. Gestrichen wurden dafür 240 Lektionen Fachenglisch, die Fremdsprache wird neu in vier Sprachmodulen à 60 Unterrichtseinheiten vermittelt.
Weitere Änderungen betreffen das Qualifikationsverfahren. Hier wurde der Umfang von acht auf sechs Stunden reduziert, dafür wurde die vorgegebene praktische Arbeit um ein 30-minütiges Fachgespräch ergänzt.