Das Bundesamt für Bevölkerungs­schutz (Babs) ist für zahlreiche ICT-Projekte wie die Polycom-Nachfolge, das sichere Datenverbundnetz oder Cell Broadcasting auf externe Fach­personen angewiesen. Dafür hat die Behörde im März in der Aus­schrei­bung "ICT-Fachunterstützung 2024-2034" in fünf Losen 36,6 Millionen Franken für elf Anbieter gesprochen.

In einem sechsten Los für das Qualitäts-, Risiko- und Sicherheitsmanagement ging damals lediglich ein Angebot ein, dieses war allerdings ungültig. In der Folge wurde dieses Los rechtskräftig abgebrochen. Wie der Beschaffungs­platt­form Simap zu entnehmen ist, wurde der Auftrag jetzt freihändig vergeben.

Der Zuschlag über 8,5 Millionen Franken ging an Rexult aus Bern. Der Unter­nehmens­berater habe als einziges ein gültiges Angebot eingereicht und die in der ursprünglichen Ausschreibung festgehaltenen Anforderungen voll­um­fäng­lich erfüllt, wie es in der Begründung heisst.

Das Qualitäts-, Risiko- und Sicherheitsmanagement umfasst die Rollen des Qualitäts- und Risikomanagers sowie des ICT-Security-Officers. Für Ersteres soll Rexult Untersütztung bei der Identifizierung und Bewertung von Risiken und bei der Implementierung von Massnahmen zur Risikominimierung bieten. Zudem soll die Einhaltung von Qualitätsstandards überwacht werden.

Der ICT-Security-Officer ist für die Sicherheit der IT-Systeme und -Infra­struk­tu­ren verantwortlich. Er soll Schwachstellen und Risiken in den Systemen identifizieren und Massnahmen entwickeln, um diese zu minimieren. Zudem soll er die Einhaltung von IT-Sicherheitsrichtlinien und gesetzlichen Vorgaben sicherstellen.

Zusammen sollen diese Rollen dafür sorgen, dass die Qualität der betroffenen Projekte sichergestellt wird, Risiken minimiert werden und die IT-Systeme und -Infrastrukturen sicher sind.