Bald kommt eine einheitliche Steuerlösung für Firmen

16. Mai 2025 um 07:58
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Foto: Ahmet Kurt / Unsplash+

Die Schweizerische Steuerkonferenz hat Rahmenverträge für eine standardisierte Steuerlösung für juristische Personen abgeschlossen. Das Kostendach beträgt 35 Millionen Franken.

In den nächsten Jahren werden viele Kantone ihre bestehende Steuer­deklarations­lösung für juristische Personen erneuern müssen. Die Schweizerische Steuerkonferenz (SSK) hat dafür eine Ausschreibung gestartet, um Angebote für die 19 beteiligten Kantone einzuholen. Mit der Etablierung des Standards eCH-0276 soll ein einheitliches Austauschformat für die E-Bilanz und E-Tax von juristischen Personen geschaffen werden.
In der Ausschreibung wurden vier Anbieter gesucht, mit denen die SSK einen Rahmenvertrag für die Entwicklung einer webbasierten Lösung abschliessen kann. Dabei bildet die Vergabesumme das Kostendach. Für die Kantone gibt es keine finanzielle Verpflichtung und die finale Vergabe erfolgt mittels Mini-Tender-Verfahren.
Die Basis des Rahmenvertrags bildet eine einheitliche Grundleistung für die Realisierung der Steuerdeklarationslösung sowie für Pflege, Lizenzen und Support. Die Zuschläge dafür gingen an KMS aus Kriens (20,22 Millionen Franken), Ringler Informatik aus Baar (23,9 Millionen Franken), DV Bern (32,7 Millionen Franken) und Abraxas Informatik (35 Millionen Franken). Weitere Angebote gab es nicht.
Begründet wurde die Auswahl damit, dass alle Zuschlagsempfänger über langjährige Erfahrungen in der Entwicklung und Bereitstellung von webbasierten Steuerdeklarationslösungen im Bereich juristischer Personen verfügen. Somit können sich die Kantone im Mini-Tender-Verfahren für eine für sie geeignete Lösung entscheiden.
Mittels optionaler Leistungen können die Kantone nach Bedarf auch noch weitere Standardkomponenten abrufen. Diese beinhalten sowohl einheitlich definierte Optionen wie auch einen optionalen Stundenpool für kantonsspezifische Anforderungen.

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