Brüssel will von Meta Infos zu eingestelltem Analysetool

16. August 2024 um 12:47
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Foto: Guillaume Périgois auf Unsplash

Meta muss seinen Entscheid zur Einstellung von Crowdtangle vor der EU-Kommission rechtfertigen. Falls dies der Konzern nicht oder nur unvollständig tut, droht eine Busse.

Die Europäische Kommission verlangt von Facebook- und Instagram-Mutterkonzern Meta mehr Informationen zur Einstellung des Analysetools Crowdtangle. Dieses half unter anderem Forschenden, Journalistinnen und Journalisten dabei, Ursprüngen von Falschinformationen, Hoaxes oder Verschwörungstheorien auf den Grund zu gehen.
Die Brüsseler Behörde hat ein Auskunftsersuchen auf Grundlage des Digital Services Act (DSA) gestellt, wie sie mitteilte. Demnach soll Meta erläutern, wie Forschende künftig Zugang zu Daten erhallten, die auf der Online-Schnittstelle von Facebook und Instagram öffentlich zugänglich sind. Ausserdem solle der Konzern erklären, in welcher Form er seine Funktionen zur Überwachung von Wahlen und zivilgesellschaftlichen Diskursen aktualisieren wird.
Meta muss nach Angaben der EU-Kommission die geforderten Informationen bis zum 6. September liefern. Auf Grundlage der Antworten werde man die nächsten Schritte festlegen. Wenn das Unternehmen falsche, unvollständige oder irreführende Informationen bereitstelle oder sich weigere, die Fragen zu beantworten, könne die Behörde Geldstrafen verhängen.

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