Bund beschafft Analytics-Know-how für 81 Millionen Franken

7. August 2024 um 11:48
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Illustration: Erstellt durch inside-it.ch mit Dall-E / GPT-4o

Saracus Consulting, Swisscom, Evoila und Deloitte haben Zuschläge für Dienstleistungen rund um Data Analytics und Business Intelligence erhalten. Zwei weitere Anbieter können ebenfalls auf Aufträge hoffen.

In einer Ausschreibung hat das Bundesamt für Informatik (BIT) Anbieter gesucht, die es die nächsten fünf Jahre im Bereich Data Analytics unterstützen.
Die Externen sollen in verschiedenen Bereichen in der Bundesverwaltung zum Einsatz kommen. Im Pflichtenheft, das inside-it.ch vorliegt, werden das Bundesamt für Statistik und das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit genannt. Ersteres würde eine Data-Analytics-Plattform evaluieren, beim Zollamt sei bereits eine im Einsatz. Darüber hinaus hätten weitere Bundesämter "ähnliche Bedürfnisse und sind im Begriff, ähnliche Plattformen zu initialisieren".
Aufgrund des "hohen Ressourcenbedarfs" hat das BIT in insgesamt vier Losen je zwei Anbieter gesucht, die den Bund im Wesentlichen in Sachen Beratung, Analyse, Konzeption, Monitoring, Entwicklung, Datenmodellierung und -integration sowie Wartung und Betrieb unterstützen.
Zuschläge haben erhalten:
  • Los 1: Aufbau, Weiterentwicklung, Wartung und Betrieb von modernen Datenpipelines Saracus Consulting und Swisscom für 37,8 Millionen Franken. Eingegangen waren fünf Angebote.
  • Los 2: Aufbau, Weiterentwicklung, Wartung und Betrieb einer Data Analytics Plattform Evoila und Innovation Process Technology für 28,1 Millionen Franken. Eingegangen waren sechs Angebote.
  • Los 3: Operationalisierung und Betrieb von Software mit einer Machine Learning Komponente Swisscom und Innovation Process Technology für 5 Millionen Franken. Eingegangen waren sieben Angebote.
  • Los 4: Erstellen und Betreiben von Business Intelligence Lösungen Deloitte und IT-Logix für 10,1 Millionen Franken. Eingegangen waren zehn Angebote.
Das Gesamtvolumen der Aufträge beläuft sich somit auf 81 Millionen Franken. Eine Bezugspflicht gibt es aber nicht. Für den Bezug von konkreten Leistungen wird ein Rangfolgeabruf durchgeführt, wie es im Pflichtenheft heisst. Der zuvor jeweils erstgenannte Anbieter ist auf dem ersten Rang und wird entsprechend bevorzugt. Sollte dieser nicht liefern können, kommt der nächstplatzierte Anbieter zum Zug.
Mit den Firmen Innovation Process Technology, Saracus Consulting und Swisscom arbeitet der Bund schon länger zusammen. Diese Firmen erhielten bereits beim letzten Zuschlag im Bereich Data Analytics im Jahr 2020 Aufträge, wenn auch kleinere. Andere, damals berücksichtigte Anbieter, haben bei dieser Ausschreibung entweder nicht mitgemacht oder erhielten keinen Auftrag mehr.
Update 8. August 2024: Die Rangfolge bei Los 1 war in einer früheren Artikelversion falsch. Dies haben wir angepasst und entschuldigen uns für das Versehen.

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