Bund kauft erneut Atlassian-Software für Millionen

14. April 2025 um 13:42
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Foto: Wonderlane / Unsplash

Die Entwicklerlösungen werden vornehmlich im Bundesamt für Informatik gebraucht. Der bisherige Lizenzvertrag aus dem Jahr 2022 war vorzeitig ausgeschöpft.

Die agilen Softwareprojekte in der Bundesverwaltung werden heute vielenorts von den Lösungen des US-Herstellers Atlassian unterstützt. Im Jahr 2022 hatte das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) dafür mehr als 22'000 Lizenzen erworben.
Damals hatte die italienische Niederlassung des US-amerikanischen Atlassian-Partners Herzum das günstigste Angebot eingereicht: Der Zuschlag hatte einen Wert von 13,1 Millionen US-Dollar. Ferner würden die Preise bis Ende 2025 garantiert, hiess es seitens des BIT zum Entscheid. Hier knüpft das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) als zentrale Beschaffungsstelle der Bundesverwaltung jetzt an.

Freihänder für 12,6 Millionen Franken

Das BBL konstatiert in einer freihändigen Vergabe auf der Beschaffungsplattform Simap, dass die 2022 ausgeschriebenen Lizenzen volumenmässig vorzeitig ausgeschöpft sind. Als Grund für den Freihänder wird der Umstand genannt, dass bei einem Reseller-Wechsel substantielle Mehrkosten entstehen würden.
Nur Herzum könne den laufenden Betrieb bis zum Vorliegen einer Nachfolgelösung ohne Mehrkosten sicherstellen. Für die Übergangsleistungen bis Ende 2026 zahlt das BBL jetzt nochmals 12,6 Millionen US-Dollar.

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