

Bund will die Landwirtschaft digitalisieren
18. Mai 2022, 13:11Es geht nicht um VR für Kühe oder digitale Milch, sondern um den Aufbau eines Kompetenzzentrums für digitale Transformation im Agrar- und Ernährungssektor.
Weil der Datenaustausch im Agrar- und Ernährungssektor grösstenteils noch manuell und wenig automatisiert funktioniert, will der Bundesrat die Grundlagen für den Aufbau eines Kompetenzzentrums für die digitale Transformation in diesen Sektoren schaffen.
Heute müssten Landwirtinnen und Landwirte dieselben Angaben in verschiedenen Informationssystemen eintragen, teilt der Bundesrat mit. Ebenso würden verschiedene Stellen wie Bund, Kantone, Label- oder Kontrollorganisationen auf die Daten zugreifen können, teilt der Bundesrat weiter mit.
Umsetzung bis 2031
Um diese Prozesse für alle Beteiligten zu erleichtern, seien einheitliche Standards, Metadaten und Schnittstellen nötig, weiss der Bundesrat. Um dies umzusetzen, brauche es eine Organisation, die die digitale Transformation im Agrar- und Ernährungssektor in Zusammenarbeit mit Kantonen und weiteren Akteuren führt und ausführt. Die notwendigen Daten sollen nur einmalig erfasst werden müssen, fordert die Regierung.
Der Bundesrat habe deshalb entschieden, beim Bundesamt für Landwirtschaft ein entsprechendes Kompetenzzentrum zu schaffen. Das solle schrittweise und in Abstimmung mit weiteren Initiativen wie etwa "Digitale Verwaltung Schweiz" geschehen. Der Zeithorizont ist als mittel- bis langfristig zu bezeichnen: Bis 2025 gehe es in einer Aufbau- und Pilotphase darum, die Grundlagen zu erarbeiten und erste Projekte zur Datenstandardisierung durchzuführen. Die Umsetzung erfolge ab 2026 bis 2031. Darüber entscheide der Bundesrat dann im Jahr 2025.
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