

Bundesanwaltschaft holt IT-Expertise für knapp 25 Millionen
21. August 2023 um 11:03Unterstützung braucht unter anderem das Projekt "Joining Forces", bei dem es um die Digitalisierung der Bundesstrafverfolgung geht.
Verschiedene IT-Projekte bei der Bundesanwaltschaft sind offenbar im Rückstand. "Es stehen umfassende Vorhaben in verschiedenen Bereichen an." Für die Realisierung von geplanten Projekten benötige die Behörde viel externe Unterstützung.
Rahmenverträge für 13 Anbieter
Es geht um einen Bedarf von insgesamt 137'280 Stunden, wie dem Pflichtenheft zur Ausschreibung zu entnehmen ist, welches inside-it.ch vorliegt. Gesucht und nun gefunden hat die Bundesanwaltschaft Projektleiter und Consultants in verschiedenen Bereichen sowie Applikations- und Systementwicklerinnen.
Wie dem vergangene Woche publizierten Zuschlag zu entnehmen ist, schliesst die Bundesanwaltschaft Rahmenverträge mit einem Volumen von insgesamt 24,8 Millionen Franken mit insgesamt 13 Anbietern ab, welche der Behörde die kommenden 5 Jahre zur Verfügung stehen.
"Joining Forces" verspätet sich um 5 Jahre
Wie die Bundesanwaltschaft gegenüber inside-it.ch bestätigt, werden die externen Dienstleister unter anderem im Projekt "Joining Forces" benötigt. Dieses soll durch Vereinheitlichung und Koordination eine durchgängige und effiziente Bundesstrafverfolgung erreichen – und ist notorisch verspätet.
Im Jahr 2021 hielt die Eidgenössische Finanzkontrolle fest, dass "das Programm Joining Forces um 5 Jahre bis Ende 2026 verlängert worden sei". Claudia Balzli, Sprecherin der Bundesanwaltschaft, hält fest, dass sich das Kostendach für die Dienstleistungen im Rahmen der Budgetvorgaben bewegt.
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