

Bundesrat will zentrale Plattform für Geodaten
10. Juni 2022, 11:53Die Umsetzung wird dauern: Das VBS soll bis Ende 2025 erst Mal einen rechtlichen Vorschlag erarbeiten, wie die verstreuten Daten zentral bezogen werden können.
Der Bundesrat will ein zentrales Georegister schaffen, in dem Geobasisdaten aus sämtlichen Behörden abgerufen werden können. Dazu zählen etwa digitalen Karten, Luftbilder und Landschaftsmodelle, aber auch Grundbucheinträge, Strassenstatistiken, Rohrleitungen oder Planungszonen. Diese sollen öffentlich zugänglich sein, ausser es sprechen überwiegende öffentliche oder private Interessen dagegen, etwa staatliche Sicherheit.
Noch liegen die Basisdaten verstreut bei den Verwaltungseinheiten. Im Geobasisdatenkatalog von Bund und Kantonen kann man sich ein Bild von der Fragmentierung machen. Das nun geplante Georegister wird keine neue Datenbank, sondern soll als Dienst einen zentralen Zugang zu allen Basisdaten ermöglichen, heisst es in einer Mitteilung der Regierung.
Bereits Ende 2020 hatte der Bundesrat in der "Strategie Geoinformation Schweiz" beschlossen, dass die verstreuten Geodaten in einem Register verbunden werden sollen. Das VBS wurde nun beauftragt, bis Ende 2025 eine Vernehmlassungsvorlage bereitzustellen, um die rechtlichen Grundlagen dafür zu schaffen. Für die Koordination und Umsetzung zeichnet das Bundesamt für Landestopografie Swisstopo zuständig. Dieses hat vor rund 2 Jahren im Rahmen der Schweizer Open-Data-Strategie seine Geodaten kostenlos zugänglich gemacht.
Loading
ETH kauft Telcodienste für 7 Millionen von Swisscom – freihändig
Ohne öffentliche Ausschreibung hat die ETH mobile Daten- und Sprachkommunikation beschafft. Dafür gehen knapp 7 Millionen Franken an Swisscom.
Kanton will Informatikprojekt der Berner Polizei durchleuchten
Unzufriedene Nutzer, Mehrkosten und Verzögerungen: Das Informatikprojekt "Rialto" der Berner Kapo gibt zu reden. Nun will es die GPK des Grossen Rats durchleuchten.
Basel-Stadt bricht Ausschreibung für E-Rechnungen ab
Gesucht wurde ein Service Provider für die Abwicklung der stark zunehmenden E-Rechnungen. Doch kein Angebot erfüllte die technischen Spezifikationen oder die weiteren Anforderungen.
Berner Polizei will "Herzstück der Informatik" in Riesenneubau unterbringen
Der Grosse Rat soll 343 Millionen für ein neues Polizeizentrum bewilligen. Dort sollen auch die Einsatzzentralen untergebracht werden.