In der Genossenschaft "Softwareentwicklung berufsbildende Schulen" (SEBBS) haben sich mehrere Schulen zusammengetan, in erster Linie um sich die Kosten für die Entwicklung zu teilen. Die SEBBS hat für die angeschlossenen Organisationen, darunter etwa die Berufsschulen Aarau, Baden, Lenzburg und Zofingen, jetzt eine neue Verwaltungssoftware beschafft.
Den knapp fünf Millionen Franken schweren Zuschlag erhält die Basler Firma Centerboard für eine Laufzeit von sieben Jahren. Die Firma habe bei allen geforderten Kriterien die höchste Punktzahl erreicht, heisst es in der Publikation auf Simap zur Begründung.
Gesucht war eine Standardlösung in einem SaaS-Modell. Mit der Einführung einer neuen Software sollen einerseits die internen Prozesse optimiert und andererseits die Standardisierung vorangetrieben werden. Durch den Wechsel auf das SaaS-Modell verfolgte die SEBBS zudem das Ziel, sich vom Eigentümer der Lösung hin zu einem Lizenznehmer zu wandeln, heisst es dazu in der Ausschreibung. Betrieben werden müsse die Lösung in der Schweiz, so die Anforderungen.
Die noch eingesetzte Lösung "Djooze School" ist seit 2014 im Einsatz. Die Technologie, die der Software zugrunde liegt, entspreche nach dieser langen Lebensdauer nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Technologie, heisst es von der Genossenschaft.
Centerboard ist auf die Entwicklung und Einführung von webbasierten Applikationen für die Administration in Schulen und Kinderkrippen spezialisiert.
Die Schulen der SEBBS planen, im Februar 2025 mit dem Rollout der neuen Lösung zu beginnen. Die Software soll mit allen nötigen Funktionen zu Beginn des Schuljahrs 2025/26 an allen zehn Standorten einsatzbereit sein. Weitere Funktionen könnten dann ab Februar 2026 eingeführt werden.