ChatGPT will Zugriff auf Arbeitsdokumente

24. Mai 2024 um 07:52
image
Foto: Jonathan Kemper / Unsplash

Neu lässt sich der Chatbot mit Google Drive und Onedrive von Microsoft verbinden. Aus Datenschutzgründen ist das wenig empfehlenswert, obwohl OpenAI entsprechende Versprechen abgibt.

ChatGPT kann grosse Dokumente analysieren und diese zum Beispiel zusammenfassen oder nach bestimmten Inhalten durchsuchen. Dafür müssen diese mit einem Klick hochgeladen werden.
image
Neu bietet der Dienst darüber hinaus die Möglichkeit, sich mit Google Drive und Microsoft Onedrive zu verbinden. Wer dies tut, gewährt ChatGPT Zugriff auf alle dort gespeicherten Dokumente. Damit kann der Chatbot "Google Drive-Dateien abrufen, bearbeiten, erstellen und löschen". Eigenen Angaben zufolge trainiert OpenAI mit Daten von Team- und Enterprise-Kunden sein Sprachmodell nicht. Und Plus-Kundinnen können dies bei sich deaktivieren.
image
Wie es in einem aktuellen Blogpost von OpenAI heisst, geht es dem Unternehmen darum, die Fähigkeit der Datenanalyse zu verbessern. Zudem sei es nicht mehr nötig, Dateien auf den Desktop herunterzuladen und bei ChatGPT wieder hochzuladen.
Dennoch ist es aus Datenschutzgründen wenig empfehlenswert, ChatGPT den Zugriff auf seine Dokumente zu erlauben. Wer einer der beiden Speicherdienste beruflich nutzt, würde damit der US-Firma Einsicht in Inhalte gewähren, die womöglich Firmengeheimnisse oder personenbezogene Daten enthalten.

Desktop-App für Mac-Userinnen und -User

Weniger kritisch ist indes eine weitere Neuerung: Mac-Nutzerinnen und -Nutzer können neu eine App herunterladen und müssen ChatGPT fortan nicht mehr unbedingt im Browser bedienen. Stattdessen kann mit dem Shortcut "Option+Leertaste" ChatGPT aufgerufen werden.

Loading

Mehr zum Thema

image

SBB erteilen Auftrag für Swisspass-Verifikation

Intrum erhält den Zuschlag für die digitale Identitätsprüfung. Diese soll beim Swisspass weiterentwickelt werden.

publiziert am 2.12.2024
image

Jede dritte Schweizer Firma gut auf KI vorbereitet

Ein Drittel der Schweizer Unternehmen sieht sich beim Thema KI gut aufgestellt. Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz damit aber nur im Mittelfeld.

publiziert am 29.11.2024
image

Kanton Luzern vergibt Auftrag für KI-Chatbot

Im Januar soll der Chatbot für die kantonalen Websites starten. Swiss Moonshot hat sich gegen 25 Mitbewerber durchgesetzt.

publiziert am 29.11.2024
image

Finma findet Provider für Kernplattform

Die Kernplattform Sirius 2.0 der Finanzmarktaufsicht soll umfassend erneuert werden. Dafür erhält Nexplore den Zuschlag von gut 30 Millionen Franken.

publiziert am 28.11.2024