Citysoftnet will Rechte an Software behalten

2. Juli 2024 um 09:21
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Foto: Unsplash+

Mit dem Verkauf der Rechte wollten die an Citysoftnet beteiligten Städte einen Teil der Entwicklungskosten decken. Aus dieser Idee wird aber offenbar nichts.

Die Städte Bern, Basel und Zürich haben im Projekt Citysoftnet gemeinsam eine Fallführungssoftware entwickelt. Lieferant ist die Softwarefirma Emineo. Wie 'Der Bund' berichtet, war geplant, dass der Verein Citysoftnet einen Teil der Entwicklungskosten mit dem Verkauf der Softwarelizenzen wieder hereinholen könnte.
Dem Bericht zufolge gab es dazu bereits einen "Letter of Intent". Gemäss dieser Absichtserklärung zeigte Emineo sich 2022 noch bereit, fünf Millionen Franken für die Rechte an der Software zu zahlen.
Dieser Verkauf sei aber mittlerweile vom Tisch, so der Bericht. Laut dem Infodienst der Stadt Bern habe sich der Verein mit Emineo stattdessen über eine Vertriebspartnerschaft geeinigt. Emineo solle weitere Gemeinden finden, die die Fallführungslösung einführen. "Bei entsprechendem Erfolg gilt eine maximale Abgeltung von 3,7 Millionen Franken für alle drei Städte", so der städtische Infodienst gegenüber dem 'Bund' (Paywall).

Verein bleibt bestehen

Ursprünglich war geplant, dass der Verein Citysoftnet nach dem Projektabschluss aufgelöst wird. Gemäss dem Bericht sind die drei Städte aber zum Schluss gekommen, dass es den Verbund auch weiterhin benötige. So sollen die Städte auch gemeinsam gegenüber dem Lieferanten Emineo auftreten können.
Bern war die erste der drei Städte, die das neue Fallführungssystem eingeführt hat. Der Start damit verlief alles andere als glatt. In Kürze soll der entsprechende Termin in Zürich kommuniziert werden.

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