Der Softwarehersteller Veritas war jahrelang ein wichtiger Player im Storage-Business. Nun hat Cohesity die Übernahme des Kerngeschäfts von Veritas im Bereich Backup und Datensicherheit angekündigt. Man wolle damit aber nicht einen Konkurrenten aus dem Spiel nehmen, so das ebenfalls auf den Bereich Datensicherheit spezialisierte Unternehmen, sondern die Stärken der beiden Seiten vereinen und die besten Teile der beiden Portfolios integrieren. Cohesity zeichne sich durch seine flexiblen und für moderne Workloads ausgelegten Architektur sowie die Integration von KI- und Security-Funktionen aus. Veritas habe seine Stärken bei der Unterstützung von vielen unterschiedlichen Workloads und seiner signifikanten globalen Kundenbasis.
Der Deal soll bis Ende 2024 vollzogen werden. Sanjay Poonen, der CEO von Cohesity, wird das Unternehmen nach der Übernahme weiterhin führen. Man erwartet einen Jahresumsatz von etwa 1,3 Milliarden Dollar.
Bei der Übernahme handelt es sich eher um einen Zusammenschluss von zwei zuletzt ähnlich grossen Unternehmen. Beide waren nicht mehr an der Börse, die jüngsten Bewertungen von Analysten lagen bei 3 Milliarden Dollar für Veritas sowie 3,7 Milliarden Dollar für Cohesity. Die finanziellen Konditionen des Mergers wurden nicht bekannt gegeben. Laut Cohesity wird der Deal teilweise von seinen bestehenden Investoren finanziert, darunter Softbank Vision Fund, Sequoia Capital und Wing Venture Capital. Gleichzeitig sollen auch der Mehrheitsbesitzer von Veritas, Carlyle, sowie weitere Veritas-Shareholder am neuen Unternehmen beteiligt sein.
Was von Veritas noch übrig bleibt, soll laut dem Plan in ein neues Unternehmen eingebracht werden, dessen Name noch nicht bekannt ist. Dies beinhaltet das Backup-Exec-Business von Veritas sowie Infoscale und Data Compliance.