Die Bankensoftwareschmiede Crealogix hat ihr Geschäftsjahr 2022/2023 mit einem Umsatz von 81,4 Millionen Franken abgeschlossen. Das sind 12,6 Millionen Franken weniger als im Vorjahr. Bereinigt um die Veräusserung des Geschäftsbereichs Digital Learning sei der Umsatz um 2,8% in Lokalwährungen gesunken, teilt das Unternehmen mit.
Im vergangenen Geschäftsjahr habe sich Crealogix weiter auf die Verbesserung seiner operativen Profitabilität fokussiert. Durch die Konsolidierung des Produktportfolios seien Effizienzgewinne erzielt und Kosten gesenkt worden, so die Mitteilung.
Der Gewinn auf Stufe EBITDA belief sich auf 8,9 Millionen Franken. Ein Grossteil davon wies das Unternehmen schon für
das erste Halbjahr aus. Vor einem Jahr verbuchte Crealogix noch einen Verlust von gut 9 Millionen Franken. Die Gewinnsteigerung im Jahresvergleich sei auf Sparmassnahmen sowie Einnahmen aus M&A und Desinvestitionen zurückzuführen, so Crealogix.
Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, wurde im vergangenen Jahr der Personalbestand deutlich reduziert. Dieser sank von 524 Vollzeitstellen im Juni 2022 auf noch 383.
Der Softwareanbieter hatte 2022 eine Beteiligung von 67% an
Swiss Learning Hub an die Investorengruppe Blue8 verkauft, mit der Option, die restlichen 33% spätestens 2 Jahre nach Abschluss der Transaktion zu verkaufen. Swiss Learning Hub ist nun laut der Mitteilung vollständig entkonsolidiert und als langfristiger finanzieller Vermögenswert ausgewiesen.
Für das neue Geschäftsjahr 2023/24 erwartet Crealogix ein moderates Umsatzwachstum und eine weitere Verbesserung der operativen Profitabilität. Die bereits umgesetzten Massnahmen zur Kostensenkung dürften dabei ihre volle Wirkung entfalten, wie es weiter heisst.