Das Astra hat doch noch einen BI-Partner gefunden

11. Juli 2023 um 09:13
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Foto: Joseph Chan / Unsplash

Das Bundesamt entwickelt seine BI-Lösung weiter. Für das Backend wurde 2022 kein Dienstleister gefunden, jetzt geht der 13-Millionen-Zuschlag an den bestehenden Anbieter IT-Logix.

Seit 2015 betreibt das Bundesamt für Strassen (Astra) eine Business-Intelligence-Plattform, um verschiedene Analysen und Statistiken zu Verkehrsunfällen, Strassenauslastung oder Fahrzeugzulassungen zu erstellen. Mit einer WTO-Ausschreibung hat das Astra vergangenes Jahr Dienstleister gesucht, um die Plattform weiterzuentwickeln. Für die Lose 1 (Wartungsleistungen) und 3 (Frontend) konnten mit B.Intelligent und Swisscom Anbieter gefunden werden, für das Los 2 (Backend) allerdings nicht. Denn es sind keine Angebote eingegangen.

Astra musste Auftrag neu ausschreiben

"Zur Zeit werden die Ausschreibungsunterlagen zu Los 2 respektive die Anforderungen an den Leistungsgegenstand überprüft", erklärte uns das Astra vergangenes Jahr dazu. Anschliessend werde eine neue beschaffungsrechtliche Grundlage geschaffen. Dies ist nun offenbar geschehen: Das Astra hat den Auftrag für die Backend-Services neu ausgeschrieben und zwei Offerten erhalten.
Den Zuschlag erhält IT-Logix. Das Unternehmen habe als einziges alle Musskriterien erfüllt, schreibt das Astra in der Begründung des Zuschlagsentscheids. Das Volumen beläuft sich auf gut 13 Millionen Franken, wobei ein Grossteil davon als Option vergeben wurde.
Der Grundauftrag umfasst die Neu- und Weiterentwicklung des Backend-Systems Wherescape für die 4 Jahre bis 2027. Dafür veranschlagt das Astra maximal 17'600 Stunden. Zu den Optionen gehören die Verlängerung des Grundauftrags bis 2030 sowie noch zu definierende Aufträge für die Weiterentwicklung. Der laufenden Weiterentwicklung des Systems kommt beim Astra eine hohe Bedeutung zu, heisst es in der Ausschreibung. Die Auswertung- und Analysebedürfnisse könnten sich im Laufe der Zeit rasch ändern.
Bei IT-Logix handelt es sich um den bestehenden Anbieter. Das Unternehmen sei bei der Ausgestaltung der neuen Ausschreibung nicht beteiligt gewesen, heisst es in den Ausschreibungsunterlagen. Es sei "sorgfältig darauf geachtet" worden, dass Unterlagen und Kriterien so formuliert waren, dass sämtliche Anbieter gleich behandelt wurden.

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