

Neuer IT-Dienstleister-Verbund will Westschweizer Markt aufrollen
23. Januar 2020 um 16:51Die Führungsmannschaft der einstigen Veltigroup hat die Ansam Group initiiert und als erstes Ixion und Filaos Consulting übernommen.
Auf Anfang Jahr ist die Ansam Group in Nyon an den Start gegangen, und zwar mit bereits knapp 160 Mitarbeitenden. Die beiden Gründer Nicolas Fulpius und Philippe Béal kommen aus der Führungsetage von Swisscom respektive der Veltigroup, die 2015 von Swisscom übernommen worden war. Wobei Béal sich 2018 mit Filaos Consulting selbstständig gemacht hatte.
Fulpius wird als CEO amten und Béal als CTO. Sie haben ausserdem David Seppey als Aktionär für die Ansam Group gewinnen können. Seppey war 2014 ebenfalls zur Veltigroup gestossen und zuletzt als Head of Smart Sourcing Services für Swisscom tätig.
Als vierter Aktionär ist Vincent Scheidegger an Bord, der Gründer des IT-Dienstleisters Ixion. Neu bilden seine Firma und Béals Consulting-Firma den Grundstock der Ansam Gruppe. Sie soll durch weitere Akquisitionen nun ausgebaut werden, so eine Mitteilung.
Zu den Kaufpreisen wie zur Aktienverteilung der neuen Firma wurden keine Angaben gemacht.
Ansam will "führenden Branchenakteur" in der Romandie sein
Man habe sich zum Ziel gesetzt, durch die Zusammenführung verschiedener Unternehmen und durch strategische Partnerschaften ein vollständiges Portfolio an ICT-Services anzubieten und zum "führenden Branchenakteur in der Romandie aufzusteigen", heisst es weiter.
Die Basis dafür habe man mit der Übernahme der gut 140-köpfigen Firma Ixion von Scheidegger gelegt. Hinzu kommen die 12 Mitarbeitende der Beratungsfirma von Béal.
Scheiddeger werde zwar ins Management von Ixion eingebunden bleiben, doch die Geschäftsleitung werde Seppey übernehmen.
Laut dem Ansam-CEO Fulpius bringen Scheidegger und sein Team "die kritische Masse auf dem Westschweizer Markt, um unsere Wachstumsstrategie umzusetzen". Mit derzeit rund 230 Kunden bezeichnet sich die Ansam-Gruppe selbst als einen der grössten in der Westschweiz tätigen IT-Dienstleister.
Fokus liegt in der Westschweiz
Im Gegensatz zu den grossen ICT-Dienstleistern will sich der neue Service-Player bewusst auf den lokalen, Westschweizer Markt fokussieren.
Versprochen wird ein Komplettangebot, dass das Teil- und Full-Outsourcing genauso beinhalten soll wie Telekom- und Infrastrukturservices sowie Geschäfts-Software und Digitalisierungsberatung.
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