Bund lässt 5G-Risiken für den Menschen abklären

27. Februar 2020 um 12:28
  • 5g
  • regulierung
  • politik & wirtschaft
  • telco
  • channel
image

Die Universität Zürich soll mögliche gesundheitliche Auswirkungen der 5G-Technik erforschen.

Nach einjähriger Arbeit hatte bereits Ende letzten Jahres der vom UVEK in Auftrag gegebene "Bericht Mobilfunk und Strahlung" betont, dass die Bewertung der 5G-Gesundheitsrisiken schwierig sei. Die Datenlage sei schlecht und es fehle an aktuellen Studien und Forschungen an Menschen, hiess es in dem Bericht.
Das will der Bund nun offensichtlich ändern. Soeben hat sich das Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Zürich einen entsprechenden Auftrag gesichert. Dort sollen für rund 322'000 Franken die Auswirkungen von 5G-Strahlung auf den Menschen erforscht werden, heisst es in dem freihändig vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) vergeben Auftrag.
Interessant ist, dass laut der zuständigen Bafu-Abteilung "Lärm und NIS, Sektion Nichtionisierende Strahlung" nur das Zürcher Uni-Institut als Anbieter in Frage kommt. Es gebe aufgrund der technischen Besonderheiten und aus Gründen des Schutzes des geistigen Eigentums keine angemessene Alternative, heisst es in dem Zuschlag.
5G hat hierzulande einen Blitzstart hingelegt. Die Schweiz war einer der ersten Staaten der Welt, in dem die mobile Datenautobahn im April 2019 in Betrieb ging. Seither ist die neuste Mobilfunkgeneration aber durch den Widerstand von Teilen der Bevölkerung und der Behörden stark ausgebremst worden. Die Situation ist verfahren.

Loading

Mehr zum Thema

image

Abraxas baut für St. Gallen eine E-Collecting-Plattform

Der Pionierkanton macht Nägel mit Köpfen. Parallel zum Systemaufbau wird das Gesetz angepasst. Bereits 2025 soll E-Collecting in St. Gallen möglich sein.

publiziert am 24.11.2023
image

Salt bleibt auf Wachstumskurs

Der drittgrösste Schweizer Telco konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres bei Umsatz und Betriebsgewinn zulegen.

publiziert am 24.11.2023
image

Podcast: Warum sind elektronische Unterschriften so teuer?

Eine elektronische Unterschrift kostet bis zu 4 Franken. In dieser Episode unseres Podcasts erklären wir, wie der Preis zustande kommt und warum man das nicht mit dem Briefporto vergleichen darf.

publiziert am 24.11.2023 4
image

Quickline wechselt CEO und CMO aus

Frédéric Goetschmann und Urs von Ins verlassen die Firma, eine Nachfolge steht noch nicht fest. Quickline sagt, man wolle mit neuer Führung weiterwachsen.

publiziert am 23.11.2023