Laut einer Analyse von Eset setzen 230'000 Schweizer Geräte auf veraltete Bertriebssysteme – ein Sicherheitsrisiko.
Der Security-Spezialist Eset hat Desktop-PCs und Laptops mit Windows-Betriebssystemen analysiert, die in der Schweiz einen Marktanteil von rund 70% haben. Der Grossteil davon nutzt Windows 10. Doch ein genauerer Blick zeige "eine sehr bedenkliche Sicherheitslage", teilt Eset mit.
Allein auf 200'000 Computern sei noch immer Windows 7 installiert, obwohl der Support für das Betriebssystem seitens Microsoft vor gut einem Jahr endete. Auch die Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani) warnte bereits Anfang 2020 vor dem Einsatz obsoleter Windows-Software. Auf mehr als 30'000 PCs sei sogar noch Windows 8, XP oder Vista im Einsatz, so die Eset-Analyse. Betriebssysteme, die bereits seit Jahren nicht mehr aktualisiert werden.
Grafik: Eset
"Viele Anwender unterschätzen das Sicherheitsrisiko einer veralteten Windows-Version", erklärt Thomas Uhlemann, Security Specialist bei Eset. "Dieses Verhalten ist fahrlässig. Informationen über bekannte Sicherheitslücken verbreiten sich in Untergrundforen rasant und werden für eine Vielzahl von Angriffsszenarien verwendet."
Auch die Zahlen von Statcounter zeigen, dass sich die Verbreitung von Windows 7 in der Schweiz innerhalb eines Jahres nur etwas mehr als halbiert hat und immer noch bei einem Marktanteil von 6% liegt. Weltweit ist der Anteil noch höher bei rund 18%.
Während das Ende von Windows 7 schon länger bekannt ist, erreichen im Jahr 2021 noch weitere Produkte und Softwareversionen ihr End of Life, wie unser Überblick zeigt.