EU einigt sich auf Regeln für Distributed-Ledger-Technologie

25. November 2021 um 15:57
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Mit den "Sandbox"-Regeln will die EU regulieren, ohne Innovation zu bremsen. Blockchain-Projekte sollen einfacher umgesetzt werden können.

Die EU-Institutionen haben sich auf besondere "Sandbox"-Regeln für Distributed Ledger Technologie (DLT) geeinigt, die von Finanzdienstleistern eingesetzt wird. Das gab das Europäische Parlament bekannt. Die Regeln sollen etwa für Blockchain-Projekte gelten, heisst es weiter.
So soll die Distributed Ledger Technologie kurzfristig von strengen EU-Regeln für finanzielle Dienstleistungen ausgenommen werden. Mit der nun beschlossenen Pilotregelung sollen Erfahrungen gesammelt werden, um Vorschläge für weitere Regeln für Transaktionen auf der Grundlage von DLT zu ermitteln, wie das Parlament mitteilte.
Die EU-Institutionen einigten sich zunächst darauf, dass finanzielle Dienstleistungen über DLTs begrenzt sein sollen. Unter anderem legten die Unterhändler fest, dass Betreiber von einer solchen Datenbank einen Marktwert von sechs Milliarden Euro nicht überschreiten dürften.
"Die Einigung über die DLT-Pilotregelung sollte dazu beitragen, die Entwicklung erfolgreicher DLT-Projekte in der EU zu fördern. Gleichzeitig ist es uns gelungen, ausreichende Sicherheitsvorkehrungen zur Wahrung der Finanzstabilität, der Marktintegrität und gleicher Wettbewerbsbedingungen einzubauen", wird der Europaabgeordnete Johan Van Overtveldt in einer Mitteilung zitiert.
Blockchain und DLT werden häufig synonym verwendet: Distributed Ledger heisst aber lediglich "verteiltes Kassenbuch". Blockchain basiert auf diesem Prinzip, DLT muss im Gegensatz dazu allerdings nicht zwingend aus miteinander verbundenen Blöcken bestehen. Dennoch gibt es ähnliche Problemstellungen in Sachen Konsens-Mechanismus und Validierung von Veränderungen der dezentralen Datenbank.

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