

Im dritten Anlauf hats geklappt: Innovationspark Ost ist bewilligt
21. April 2021 um 12:02Der Bundesrat hat den Innovationspark Ost in St. Gallen definitiv ins Netzwerk von Switzerland Innovation aufgenommen.
Der Bundesrat hat die Aufnahme des Innovationsparks Ost als sechsten Standortträger in das Gesamtnetzwerk Schweizerischer Innovationspark genehmigt. Mit dem Bundesratsentscheid sei ein einjähriges Prüf- und Genehmigungsverfahren abgeschlossen worden, welches die Beurteilung des Projekts durch eine unabhängige Expertenjury beinhaltete, heisst es in einer Mitteilung.
Zweimal scheiterte der Versuch, in St. Gallen einen Innovationspark für die ganze Ostschweiz aufzubauen, an der Qualität des Dossiers. Als der Bundesrat 2015 die ergänzte Startkonfiguration für den Schweizerischen Innovationspark bekannt gegeben hatte, wurde dieser um den Standort "SIP Biel/Bienne" erweitert. Die Ostschweiz ging damals leer aus.
Der dritte Versuch ist nun aber erfolgreich. Im November hatte bereits die Stiftung Switzerland Innovation die St. Galler Bewerbung gutgeheissen. Damit fehlte nur noch die Zustimmung des Bundesrats.
Der positive Entscheid der Landesregierung sei "ein grosser und zugleich bedeutender Meilenstein für das Generationenprojekt", wird der St. Galler Volkswirtschaftsdirektor Beat Tinner (FDP) in einer Mitteilung des Kantons zitiert.
Standort des Innovationsparks Ost ist der "Campus Lerchenfeld" neben dem Areal der Empa in der Stadt St. Gallen. In Buchs ist ein Nebenstandort geplant. Beteiligt sind neben St. Gallen auch die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Thurgau sowie das Fürstentum Liechtenstein.
Der Innovationspark soll sich auf die Schwerpunkte Gesundheit, Digitalisierung von Geschäftsmodellen sowie Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie konzentrieren. Eingebunden ist neben der Empa das St. Galler Kantonsspital, die Ostschweizer Fachhochschule, die Forschungsanstalt RhySearch in Buchs und die Universität St.Gallen.
Trägerin ist eine privatrechtliche Aktiengesellschaft. Das Eigenkapital beträgt drei Millionen Franken. Es wird von öffentlichen und von privaten Aktionärinnen und Aktionären geäufnet. Der Kanton St. Gallen ist mit einem Aktienkapital von 500'000 Franken der Ankeraktionär.
Unter der Dachmarke Switzerland Innovation umfasste der Innovationspark bisher fünf Standortträger: Einen im Umfeld der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne sowie im Aargau, in der Nordwestschweiz und in Biel. Kürzlich haben sich die Standorte Zentralschweiz und Tessin an den Standortträger "Switzerland Innovation Park Zürich" angeschlossen.
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