Nach drei Monaten gemeinsamer Kooperationsgespräche steht fest: Paymit und Twint tun sich zusammen.
Die Konkurrenz-Plattformen Paymit und Twint tun sich zusammen. Die seit März laufenden Kooperationsgespräche zwischen insgesamt neun Firmen der beiden Lager sind erfolgreich beendet, wie die Beteiligten in einer Pressemitteilung bekannt geben. Demnach gründen die fünf grössten Banken des Projekts und SIX das neue Unternehmen Twint AG. Die Firma soll die Filetstücke der jeweiligen Apps in eine neue gemeinsame Lösung migrieren, die noch im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen wird.
Die neue Lösung soll über sämtliche bisherigen Kanäle hinweg einsetzbar sein: Online, Point of Sale, zwischen den Nutzern. Sie steht allen Parteien offen: Abrechnungsunternehmen, Karten-Herausgebern, Grossverteilern und Dorflädeli. Wohl den eitlen Banken zuliebe wird sogar die von Paymit bekannte Möglichkeit zum Co-Branding mitgenommen. Und Twint schenkt der neuen Lösung die Möglichkeit für den Detailhandel, Kundenkarten zu hinterlegen.
Wie von 'inside-it.ch'
spekuliert, wird das neue Produkt unter der Marke Twint auftreten. Nutzer werden wählen können, ob sie ihr Konto anbinden, eine Karte mit der App verknüpfen oder eine Prepaid-Funktion nutzen.
Präsidiert wird das neue Unternehmen von Jürg Weber, CEO der SIX-Division Payment Services. Der bisherige Chef von Twint, Thierry Kneissler, übernimmt die Geschäftsführung. (mik)