Die Authentisierungs-Experten von Futurae haben sich mit den E-Government-Spezialisten von Procivis zusammengetan. Aufgrund dieser Partnerschaft verspricht Procivis seine
etwa im Kanton Schaffhausen eingesetzte eID+-Plattform mit der Futurae-Option zu erweitern. Mit deren "Zero-Touch-Lösung" werde man "digitale Identitäten hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit auf ein neues Level heben", teilt Procivis mit.
Ab Dezember wird die Möglichkeit, Umgebungsgeräusche zur Authentifizierung zu nutzen, auf eID+ verfügbar sein, bestätigt Procivis-Sprecher Christoph Ruedt auf Anfrage. Die Option werde künftig allen, auch neuen Kunden angeboten, so Ruedt weiter.
Bei Futurae betont man, dass via Procivis ein neuer Markt erschlossen werde. Die
vor drei Jahren lancierte Authentifizierung verwendet, aber auch schon im E-Commerce-, Health- und IoT-Umfeld in Sachen Connected Car eingesetzt, so Pressesprecher Gaetano Mecenero.
Neu an dieser Form der Zwei-Faktoren-Authentifizierung ist, dass beim Login und der Passwort-Eingabe auf den Zugangscode per Handy verzichtet werden kann. Er wird durch eine Geräuscherkennung abgelöst. Dazu muss man sich nur die entsprechende App herunterladen. Nach dem Login nehmen Computer und Handy simultan etwa drei Sekunden Umgebungsgeräusche auf. Diese werden via Sound-Proof verglichen und bei Übereinstimmung wird das Passwort bestätigt.
Wie Mecenero ausführt, funktioniert das auch bei absoluter Stille, weil dann für den Menschen unhörbare Hochfrequenztöne die Authentifizierung übernehmen. Als dritte Variante besteht die Möglichkeit, die zweite Bestätigung mittels Bluetooth oder WLAN über eine Ortsbestimmung des Smartphone- und Computerbesitzers vorzunehmen.
Futurae ist laut Mecenero bereits international unterwegs und beschäftig derzeit neben acht Mitarbeitern auch diverse externe Designer. (vri)