

Rekord: 122'000 Personen arbeiten nun in der Schweizer IT-Branche
28. Mai 2021 um 12:28Während die Beschäftigungszahl in der Schweiz weiter sinkt, wurden deutlich mehr IT-Spezialisten eingestellt. Dies zeigen Zahlen des BFS.
Die Beschäftigungszahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) sind nicht gerade rosig: Im 1. Quartal 2021 sei die Gesamtbeschäftigung – gemessen an der Anzahl Stellen – im Vergleich zum Vorjahresquartal zum vierten Mal in Folge gefallen. Der Rückgang beträgt -0,6%. In Jahresfrist seien damit 31'000 Stellen verschwunden, heisst es vom BFS.
Besonders das hart von der Pandemie getroffene Gastgewerbe hat zur schlechten Entwicklung beigetragen, aber auch im verarbeitenden Gewerbe und dem Baugewerbe wurden Stellen abgebaut.
Zugleich gebe es auch Anzeichen für eine Verbesserung. So seien 4000 Stellen mehr als offen gemeldet worden, als im 1. Quartal 2020, so das BFS. Weiter würden sich wieder mehr Unternehmen optimistisch äussern, was den Aufbau des Personalbestands anbelange. Das Statistikamt folgert darum, die Aussichten seien positiv.
Im Bereich "Informationstechnologie und Informationsdienstleistungen" stieg die Beschäftigtenzahl im Jahresvergleich um 2,2%. Hier arbeiten mittlerweile 122'000 Personen. Die Kategorie umfasst nach NOGA-Norm die IT-Berufe im engeren Sinne, während etwa Telekommunikation nicht darunter gefasst wird. Dort sank die Beschäftigung um -2% auf noch 26'000 Personen.
In Vollzeitäquivalente umgerechnet zählt die IT-Branche nun ohne "Telekommunikation" 108'000 Stellen. Zum Vergleich: Im 3. Quartal 2020 waren es 106'000. Im letzten Quartal 2017 waren es 102'500 – damals ein Rekord.
Was in der Statistik als "Informationstechnologie und Informationsdienstleitungen" ausgewiesen ist, deckt sich in etwa mit der landläufigen Vorstellung der IT-Branche in der Schweiz, von Herstellern über Dienstleister und Softwareentwickler bis zu VARs. Nicht inbegriffen sind Angestellte von Unternehmen, die zwar auch IT-Dienstleistungen erbringen, aber hauptsächlich in anderen Branchen wie der Finanzindustrie tätig sind.
Loading
Meldesystem für Krankheiten: künftig AHV-Nummer notwendig
Der Bundesrat will das Informationssystem für meldepflichtige Krankheiten verbessern. Er hat beschlossen, dass AHV- und Firmen-Nummern eingespiesen werden müssen.
Schweiz bleibt international auf Rang 5 in Sachen Digitalisierung
Im Länderranking zur Digitalen Konkurrenzfähigkeit konnte die Schweiz vor allem im Wissensbereich punkten. Bei der Technologie schnitt sie hingegen nicht sehr gut ab.
Schweizer Organisationen fordern umgehende KI-Regulierung
Digitale Gesellschaft, Algorithmwatch und weitere Organisationen legen Forderungen zur KI vor. Die Schweiz müsse jetzt aktiv werden.
Private dürfen in der Schweiz lokale Mobilfunknetze aufbauen
Der Bundesrat gibt Mobilfunkfrequenzen für den privaten Gebrauch frei. Er folgt damit Forderungen der Wirtschaft.