

Softwareone will mehr SAP-Kunden in die Azure Cloud bringen
25. März 2021 um 16:37Bis zu 5000 zusätzliche Spezialisten sollen sich bei der Stanser IT-Firma um Modernisierung von Legacy-Systemen bei Kunden kümmern.
Softwareone hat seine Partnerschaft mit Microsoft erweitert. Dies werde der Stanser IT-Firma dabei helfen, "ihre Wachstumsambitionen in den beiden Schwerpunktbereichen Application Services und SAP in der Cloud zu erreichen", sagt Dieter Schlosser, CEO von Softwareone.
Dazu will das Schweizer Unternehmen bis Ende 2023 bis zu 5000 zusätzliche Spezialisten in den Bereichen SAP on Azure und Anwendungsservices anstellen und schulen.
3000 Kunden in 3 Jahren"Unsere Kunden brauchen Hilfe bei der Modernisierung von Legacy-Anwendungen und ihrer SAP-Infrastruktur", sagt Gavriella Schuster, Corporate Vice President, One Commercial Partner bei Microsoft, in der Mitteilung. Cloud-Services würden Vorteile bringen, die Kunden bei dieser Transformation unterstütze, so Schuster. "Softwareone, einer unserer 'Azure Expert Managed Service Provider’,? sieht dies ebenfalls als Chance, so dass die Entscheidung auf der Hand lag, unsere Ziele zum Nutzen unserer gemeinsamen Kunden abzustimmen."
Microsofts Channel-Chefin Gavriella Schuster.
Der US-Konzern geht davon aus, mit der Vereinbarung in den nächsten 3 Jahren über 3000 Kunden weltweit bei der Transformation unterstützen können. Microsoft werde mit Investitionen, Schulungen, Zertifizierungen und Engineering-Engagement zum Praxisaufbau von Softwareone beitragen. Finanzielle Details dazu nannte die Firma nicht.
Die Zusammenarbeit mit Microsoft ermögliche es Softwareone, die Application-Modernization-Beratungs- und Managed-Services-Teams auszubauen. In den nächsten 3 Jahren wollen die Stanser die Kapazitäten an Softwareentwicklern, Architekten und Designern "substanziell ausbauen", fügt Joaquin Potel an, der für das globale Application-Services-Geschäfts von Softwareone verantwortlich ist.
Bereits in den vergangenen Jahren habe Softwareone die SAP-Cloud-Kompetenzen ausgebaut, sowohl organisch wie auch durch mehrere strategische Akquisitionen, heisst es in der Mitteilung. Damit könne man Kunden bei der Migration von SAP-Anwendungen in die Cloud und der Einführung von S/4Hana unterstützen.
Schätzungen zufolge biete das Plattform-Upgrade von SAP bis 2027 ein Marktpotenzial von 100 Milliarden Dollar, schreibt Softwareone.
"Covid-19 als Katalysator für die Cloud"
Softwareone hat am 25. März auch die Ergebnisse für das vergangene Geschäftsjahr publiziert. Das Unternehmen steigerte den Umsatz in der Berichtsperiode um 0,6% respektive um 6,4% zu konstanten Wechselkursen auf 9,91 Milliarden Franken. Der Bruttogewinn nahm um 1,7% auf 729,6 Millionen Franken ab, zu konstanten Wechselkursen resultierte indes ein Plus von 4,4%. Unter dem Strich erzielten die Stanser einen Reingewinn von 176,8 Millionen nach zuvor 125,0 Millionen.
"Covid-19 hat sich als Katalysator für die Cloud erwiesen, indem die digitale Transformation zu einer unmittelbaren strategischen Priorität für die Kunden wurde, um Widerstandsfähigkeit und Innovation zu fördern", kommentierte CEO Schlosser die Ergebnisse. Die Nachfrage nach Remote Enablement, Kollaboration, Kostenoptimierung und cloudbasiertem Management sei gestiegen. Diesem positiven Effekt gegenüber seien aber geringere Einkäufe durch KMU sowie Zurückhaltung bei gewissen Projekten gestanden.
Sechs Übernahmen, darunter jene von Intergrupo, sowie weitere Investitionen hätten zu einem Netto-Anstieg des Personalbestands um 2200 auf rund 7700 geführt.
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