Das deutsche KI-Startup Deepl hat den Abschluss einer Finanzierungsrunde über 300 Millionen Dollar bekannt gegeben. Mit dieser werde Deepl mit zwei Milliarden Dollar bewertet, so eine Mitteilung des Unternehmens.
Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von Index Ventures. Neben den bestehenden Investoren IVP, Atomico und Wil beteiligten sich laut der Mitteilung unter anderem neu auch Iconiq Growth und Teachers' Venture Growth.
Gründer sieht einen Wendepunkt beim KI-Boom
"Wir nähern uns einem Wendepunkt im KI-Boom, an dem Unternehmen, die sich um die Einführung der Technologie reissen, beginnen, zwischen einem Hype und Lösungen zu unterscheiden, die sicher sind und tatsächlich echte Probleme in ihrem Unternehmen lösen", sagt Jarek Kutylowski, Gründer und CEO des 2017 gegründeten Software-Startups. Insbesondere für globale Unternehmen, Organisationen oder Regierungen glaubt Deepl, eben solche echten Probleme lösen zu können.
Seit 2019 gehört hierzulande beispielsweise die
Bundesverwaltung zu den Kunden. Im Januar 2024 eröffnete Deepl sein erstes Büro in den USA, dem mittlerweile drittgrössten Markt für das Unternehmen. Mit dem frischen Kapital will sich der Anbieter weiterhin auf Wachstum konzentrieren. Zudem soll in Technologie investiert werden, um Qualität, Präzision und Sicherheit zu gewährleisten. Im Gegensatz zu allgemeinen KI-Systemen stütze sich Deepl auf spezialisierte KI-Modelle, die auf Sprache abgestimmt sind, was zu präziseren Übersetzungen und einem geringeren Risiko von Halluzinationen und Fehlinformationen führen soll, schreibt das laut 'Handelsblatt' wertvollste deutsche KI-Unternehmen weiter.