Der Computerhersteller Dell hat neue Notebooks und Workstations präsentiert, die auch für den Betrieb von KI-Modellen ausgerüstet sind. Neben dem Prozessor und der Grafikkarte sind die Geräte auch mit einer Neural Processing Unit (NPU) ausgestattet, die beim Betrieb von KI-Anwendungen auf dem PC helfen soll.
Dadurch sollen Ressourcen für andere Rechenoperationen freigemacht werden, heisst es in einer Mitteilung. So sollen die PCs bessere Leistungen in Produktivität, Effizienz und Sicherheit abliefern können, verspricht Dell. Durch die Verteilung der Rechenaufgaben auf CPU, GPU und NPU sollen generative KI-Bilder mit dem Text-to-Image-Modell Stable Diffusion mehr als fünfmal schneller erstellt werden können.
Zudem arbeitet Dell Technologies mit Crowdstrike und Intel zusammen, um Sicherheitsfunktionen über die NPU direkt auf den Endgeräten statt in der Cloud auszuführen. Mit diesem Ansatz sollen bösartige Websites und Sicherheitsschwachstellen schneller erkannt werden. Zusätzlich sind die neuen Geräte mit Windows 11 Copilot und einer eigenen Copilot-Taste ausgestattet.
Lokal betriebene KI-Anwendungen
Bereits im vergangenen September sprach Intel davon, dass
KI-Computer die Zukunft sein werden. Zentral betriebene generative KI-Modelle wie ChatGPT, Bard oder Midjourney haben die gleichen Vorteile wie andere Cloud-Anwendungen, sie sind einfach nutzbar und benötigen keine spezielle Infrastruktur. Der grosse Nachteil dabei ist aber, dass die Anbieter die anfallenden Daten sammeln.
Mit lokal betriebenen KI-Anwendungen könnten Unternehmen und Privatanwender ihre Informationen bei sich selbst behalten. Dafür müssten aber zuerst sogenannte Killer-Apps erhältlich sein, die leistungstechnisch mit den zentral betriebenen KIs mithalten können. Erst dann können KI-Computer mit Large Language Models (LLMs) im Stil von ChatGPT oder Online-Bildgeneratoren wie Midjourney oder Dall-E konkurrieren.