Deutsches Compliance-Startup expandiert in die Schweiz

31. August 2023 um 10:40
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Das Gründerteam von Secjur. Foto: zVg

Der Legal-Tech-Anbieter Secjur wird auch hierzulande aktiv. Künftig werden 20 Mitarbeitende in Bern und Zürich das Schweiz-Geschäft betreuen.

2018 haben Niklas Hanitsch und Manuel Stahl in Deutschland ein Startup für automatisierte Compliance gegründet. Hintergrund der Firmeneröffnung war damals die Einführung der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Dazu hat das Unternehmen Secjur eine KI-basierte Automatisierungs­platt­form für Compliance-Prozesse entwickelt, mit der zahlreiche Arbeitsstunden eingespart werden sollen. Nun will sich die Firma auch die Einführung des Schweizer Datenschutzgesetzes (DSG) zunutze machen.
Wie Secjur mitteilt, hat man neue Büros in Zürich und Bern bezogen. Künftig wird das Schweiz-Geschäft von rund 20 Mitarbeitenden aus den beiden Niederlassungen betreut. In Deutschland habe man die Datenschutz-Grundverordnung seit der Einführung im Jahr 2018 für viele Unternehmen umgesetzt, schreibt Secjur in der Mitteilung. Nun will man mit diesem "Vorsprung an Wissen" auch den Schweizer Markt erobern.
Secjur unterstützt Unternehmen gemäss eigenen Angaben bei der Automatisierung ihrer Compliance-Prozesse. Die Lösung deckt Bereiche wie Datenschutz, Informationssicherheit, Geldwäscherei und Whistleblowing ab. "Regulierung kann dazu verhelfen, Rechte von Konsumentinnen und Konsumenten zu schützen", ist Mitgründer und CIO Niklas Hanitsch überzeugt.
Die Datenschutz-Lösung bietet einen Überblick über alle relevanten Vorgänge und Dokumente. Dazu verfügt sie über 60 API-Anbindungen, darunter solche für Jira, Slack, Hubspot, Salesforce oder Lexoffice. Secjur wendet sich mit seinem Angebot sowohl an Konzerne als auch an KMU. Die Daten werden in Deutschland gehostet.

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