Nachdem sie eine Phase der Unsicherheit durchlaufen habe, atme die Schweizer ICT-Branche im zweiten Quartal 2024 auf, schreibt der Verband Swico zu seinem aktuellen Index. Dieser liegt aktuell bei 109,7 Punkte und zeigt somit eine positive Stimmung in der Branche. Für die Anbieter stünden sowohl neue Technologien wie KI, als auch bekannte Themen wie Cybersicherheit im Fokus.
Auch wenn der aktuelle Swico ICT Indexwert unter dem langjährigen Schnitt liege, zeichne sich eine Stabilisierung ab, so der Verband, der dies insbesondere mit einer stabileren Wirtschaftslage begründet. Das Seco rechnet der Mitteilung zufolge für 2024 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,3%. Gleichzeitig hat sich die Inflation deutlich abgeschwächt und liegt auf dem tiefsten Wert seit Oktober 2021.
Verhältnismässig stark gewachsen ist der Indexwert für die Teilbereiche Software und IT-Technology. In diesen Segmenten habe sich auch der wahrgenommene Fachkräftemangel verstärkt – ein weiteres Indiz für die Rückkehr auf einen Wachstumspfad, wie Swico schreibt.
Consumer Electronics erholt sich fast, Printing bei weitem nicht
Die Stimmung in der Consumer-Electronics-Branche (CE) hat sich stark verbessert. Aber trotz des Anstiegs von über 11 Punkten bleibt der Indexwert knapp unter der Wachstumsgrenze von 100 Punkten. Die Anbieter, so die Mitteilung, würden zwar mit einer Zunahme der Sales Pipeline und einem Anstieg des Auftragseingangs rechnen. Gleichzeitig aber gingen sie von einem rückläufigen Wert des Auftragsbestandes aus.
Herausfordernd bleibt die Lage für das Segment Imaging, Printing und Finishing (IPF). Der Indexwert verharrt nach dem drastischen Rückgang Ende 2023 auf einem niedrigen Niveau von unter 65 Punkten. Eine rückläufige Nachfrage, gepaart mit zunehmendem Preis- und Kostendruck, setze die Anbieter unter Druck. Eine Trendwende sei kurzfristig nicht in Sicht.