Die Post bündelt ihre digitalen Angebote zu E-Voting oder SwissID und Tochtergesellschaften wie Terreactive und Klara im Geschäftsbereich Kommunikations-Services. Dies ist unter anderem eine Vorgabe des Bundesrates. Die Regierung schrieb jüngst in
einer Antwort auf eine Interpellation: Sie erwarte von der Post, dass sie "moderne Kommunikationsbedürfnisse durch die Entwicklung zeitgemässer Angebote insbesondere im Bereich des Informations- und Datenverkehrs abdeckt".
Umsatz und Kosten steigen
Im ersten Halbjahr 2024 ist es der Post gelungen, diesen Verlust zu verringern. Während der Umsatz verglichen mit der Vorjahresperiode von 64 auf 82 Millionen Franken anstieg, sank der ausgewiesene Verlust von 39 auf 37 Millionen Franken. Trotz 18 Millionen mehr Umsatz konnte der Verlust also nur um zwei Millionen Franken reduziert werden. Die Kosten steigen also mit den Umsätzen parallel.
Rückendeckung vom Bundesrat
Dennoch sieht sich die Post auf Kurs. Das Ergebnis sei ein "weiterer Schritt auf dem Weg hin zu einem ausgeglichenen Ergebnis", teilt der Konzern mit. Dies zeige, dass auch in diesem Bereich die Weichen richtig gestellt sind.
Die Unterstützung des Bundesrats ist der Post dabei gewiss. Der Aufbau dieses Geschäftsbereichs sei mit "hohen Investitionen und besonderen Risiken verbunden", heisst es in der Antwort auf eine Interpellation. Eine externe Überprüfung der Strategie sei zum Schluss gekommen, dass die Post "diese Risiken angemessen handhabt, über Exit-Strategien verfügt sowie auf gutem Weg ist, die Ziele ihrer Unternehmensstrategie zu erreichen".