Die Bündner Kantonsverwaltung soll bei der Digitalisierung in den nächsten fünf Jahren einen grossen Schritt vorwärtsmachen. Das Parlament verabschiedete die entsprechende Strategie und bewilligte das Geld sowie das dafür notwendige Personal.
Insgesamt sollen für die Umsetzung der "Strategie digitale Verwaltung Graubünden" in den nächsten fünf Jahren 45,6 neue Stellen geschaffen werden. Die Kosten für die Digitalisierung wurden auf insgesamt 35 Millionen Franken veranschlagt.
E-Gov-Portal und E-Geschäftsverwaltung bis 2028
Bis zum Jahr 2028 sollen Basisdienste wie das kantonale E-Government-Portal oder die elektronische Geschäftsverwaltung etabliert sein. Ausserdem soll das digitale Leistungsangebot für die Bevölkerung sowie für Unternehmen schrittweise ausgebaut werden.
Die Umsetzung der Strategie soll ein zentraler Pool an IT-Fachkräften im Amt für Information leiten. Der Pool soll zudem den sicheren Betrieb der Basisdienste gewährleisten. Ein Grossteil der neu zu schaffenden Stellen wird ebenfalls dem Amt für Information angegliedert.
Deutlich an Tempo zulegen
Laut Regierungsrat Martin Bühler (FDP) wird der Kanton bei der Digitalisierung in den nächsten fünf Jahren deutlich an Tempo zulegen, "ohne Menschen mit besonderen Bedürfnissen abzuhängen". Graubünden soll innerhalb und ausserhalb des Kantons besser vernetzt werden.
Die geplante Umsetzung der Digitalisierungsstrategie ist der zweite Schritt auf dem Weg zur elektronischen Verwaltung des Kantons. In der letzten Oktober-Session hatte der
Grosse Rat die gesetzlichen Grundlagen für die Digitalisierung verabschiedet und dadurch die Basis für die Schaffung des E-Government-Portals gelegt. Über dieses Portal können elektronische Dienstleistungen des Kantons abgerufen sowie Dokumente online eingereicht werden.