

Doch mehr Kunden betroffen: Atlassian veröffentlicht weitere Details zur Störung
2. Mai 2022, 10:30Das Unternehmen kündigt Sofortmassnahmen an. Die Gründer entschuldigen sich.
Seit dem 18. April sind sämtliche Atlassian-Dienste wieder verfügbar. Allerdings betraf der Ausfall von Services wie Jira Software, Jira Work Management, Confluence und Opsgenie ab dem 5. April doch mehr Kunden als ursprünglich angegeben. War zuerst von etwa 400 der weltweit über 200'000 Kunden die Rede, korrigiert Atlassian in einem Blogpost vom 29. April die Zahl deutlich nach oben.
Man habe jetzt eine viel genauere Übersicht, heisst es: "Basierend auf der offiziellen Kundendefinition von Atlassian waren 775 Kunden von dem Ausfall betroffen." Bei einem Teil davon habe der Ausfall bis zu 14 Tage gedauert. "Wir möchten den Ausfall anerkennen, der den Service für Kunden Anfang dieses Monats unterbrochen hat. Wir verstehen, dass unsere Produkte für Ihr Unternehmen geschäftskritisch sind, und wir nehmen diese Verantwortung nicht auf die leichte Schulter", schreiben die beiden Co-CEOs und Atlassian-Gründer Mike Cannon-Brookes und Scott Farquhar im Blogpost.
Nachdem das Unternehmen bereits zuvor die Gründe für den Ausfall erklärt hatte, folgen nun auch Massnahmen, die ergriffen werden. Man wolle "Soft Deletes" für alle Systeme einrichten sowie gestaffelte Rollouts und einen Rollback-Plan. "Wir werden das Löschen von Kundendaten und Metadaten, die keinen Soft-Delete-Prozess durchlaufen haben, weltweit verhindern."
Weiter sollen das Disaster-Recovery-Programm beschleunigt und der Incident-Management-Prozess überarbeitet werden. "Wir werden unsere Standardarbeitsanweisungen für Grossereignisse verbessern und mit Simulationen dieser Grössenordnung üben."
Und schliesslich will Atlassian auch die Kommunikation bei Störungen verbessern: "Wir werden Vorfälle frühzeitig über mehrere Kanäle anerkennen. Wir werden innerhalb weniger Stunden öffentliche Mitteilungen zu den Vorfällen herausgeben."
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