Für knapp 950'000 Franken soll der IT-Dienstleister Elca bis Ende 2024 die zentrale Impf-Monitoring-Datenbank "Vaccination Monitoring Data Lake" (VMDL) weiterbetreiben. Das ist einem auf Simap publizierten Freihänder des Bundesamts für Gesundheit (BAG) zu entnehmen. Seit mehr als einem Jahr sind die Kantone verpflichtet, Impfdaten ans BAG zu liefern, die dann in der Datenbank abgelegt werden.
Erst
Anfang Jahr hatte sich Elca einen ebenfalls freihändig vergeben BAG-Auftrag über rund 373'000 Franken gesichert. Auch hier ging es um das VMDL-Projekt. Die Gelder seien für personelle Ressourcen gesprochen worden, weil die Datenbank laufend an die neuen Anforderungen der Impfkampagne angepasst werden müsse, wurde uns damals erklärt.
Diesmal heisst es beim BAG, man benötige die Fortführung des Betriebs der VMDL-Datenbank, weil "die Kennzahlen zu verabreichten Covid-19-Impfdosen auch nach Beendigung der besonderen Lage weiterhin national erfasst und überwacht werden müssen". Dass der Auftrag nur bis Ende 2024 vergeben worden ist, sei der Digitalisierungsstrategie des BAG geschuldet. Sie "sieht ab 2024 eine Erneuerung aller Meldeplattformen – zu welchen die VMDL gehört – und entsprechende Ausschreibungen vor", wie das BAG auf Simap festhält.
Die Auftragsverlängerung mit Elca erfolgt aus wirtschaftlichen Gründen freihändig. Zudem würde ein Anbieterwechsel "unvertretbare Risiken für den laufenden Betrieb erzeugen und die Erfüllung des gesetzlichen Auftrags des BAG gefährden", heisst es zur Begründung des Zuschlags.