ETH beschafft "digitalen Campus" im Ausland

17. Februar 2025 um 13:30
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Studierende auf der Polyterrasse in Zürich. Foto: Alessandro Della Bella / ETH Zürich

Die neue Software für Student Life Cycle sowie Stunden- und Prüfungsplanung kommt aus Deutschland und kostet mehr als 26 Millionen Franken.

Ende 2023 hat die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) einen "Digital Campus" angekündigt. In einer Ausschreibung wurde eine Lösung gesucht, die den Student Life Cycle sowie die Stunden- und Prüfungsplanung umfasst. Jetzt hat das Forschungs- und Lehrinstitut einen entsprechenden Anbieter gefunden, allerdings nicht in der Schweiz, sondern in Deutschland.
Der Auftrag über 26,7 Millionen Franken geht an Simovative aus München. Um einen Zuschlag beworben haben sich drei Unternehmen, wie der Ausschreibungsplattform Simap zu entnehmen ist. Simovative habe das überzeugendste Lösungskonzept hinsichtlich Struktur und Nachvollziehbarkeit geliefert, heisst es in der Begründung. Zudem habe der deutsche Anbieter das Angebot mit dem besten Preis abgegeben.
Mit dem neuen digitalen Campus will die ETH den künftigen Bedürfnissen und Anforderungen der Studierenden, Doktorierenden und Lehrenden gerecht werden. Dabei soll die neue Lösung nicht nur bestehende Systeme ersetzen, sondern auch in eine Cloud-fähige Systemarchitektur eingebunden werden, um so möglichst zukunftssicher zu sein.
Die Software soll ab Sommer 2026 schrittweise eingeführt und bis in die 2050er-Jahre betrieben werden. Dabei sollen alle Bereiche des administrativen Lehrbetriebs berücksichtigt werden, heisst es im Pflichtenheft zur Ausschreibung, das inside-it.ch vorliegt. Zudem soll die Lösung den höchsten Anforderungen an Datensicherheit und Datenschutz entsprechen.


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