EU-Förderbank vergibt Milliardenkredit an Chip-Hersteller NXP

16. Januar 2025 um 10:04
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Foto: NXP

Das niederländische Unternehmen soll mit dem Kredit seine Aktivitäten in Europa ausbauen.

Nach dem Willen der EU soll bis 2030 rund ein Fünftel der globalen Halbleiterproduktion in Europa erbracht werden. Die EU-Förderbank unterstützt dieses Ziel nun mit einer hohen Summe.
Der niederländische Chiphersteller NXP bekommt von der Europäischen Investitionsbank (EIB) einen Kredit von einer Milliarden Euro . Mit dem Geld sollen die Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten des Konzerns in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Rumänien bis 2026 gefördert werden.
Dies geht aus einer gemeinsamen Mitteilung hervor. Ziel sei etwa, NXPs Arbeiten für verschiedene Endmärkte wie die Automobilbranche, die Industrie und IoT zu beschleunigen.
Die EIB mit Sitz in Luxemburg ist die EU-Institution für langfristige Finanzierungen. Die Eigentümer sind die Mitgliedstaaten. Die Bank soll Investitionen finanzieren, die zur Erreichung der politischen Ziele der EU beitragen. Dazu gehört die Unterstützung wichtiger EU-Technologien wie die der Chipherstellung, die durch den "EU Chip Act" gestärkt werden soll. Ziel ist es, die heimische Herstellung zu vervielfachen.
Anfang 2024 lagen rund 80% der weltweiten Halbleiterproduktion in Asien und nur 20% im Westen. Die modernsten Chips, etwa für Smartphones, werden hauptsächlich in Taiwan von TSMC produziert.

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