Die EU hat neue Richtlinien für Batterien und Altbatterien verabschiedet. Die Vorgaben sollen spätestens ab 2027 eingeführt werden. Ziel sei es, den gesamten Lebenszyklus von Batterien zu regeln – von der Produktion bis zur Wiederverwendung und dem Recycling.
Die neuen Regeln gelten für alle Batterien, auch für die von Elektrofahrzeugen sowie wiederaufladbare Industriebatterien. Ab 2031 gibt es Mindestmengen für recyceltes Blei, Kobalt, Lithium und Nickel für die Elektrofahrzeug-Batterien.
Die Akkus von Laptops oder Smartphones müssen in der EU ausserdem auch von Verbrauchern selbst ausgetauscht werden können. Eine Ausnahme gibt es aber: Wenn die Hersteller die Batterien für Smartphones und Tablets fest einbauen wollen, müssen diese nach 500 Ladezykeln noch mindestens 83% und nach 1000 Mal aufladen mindestens 80% ihrer Kapazität aufweisen.
Verordnung soll Kreislaufwirtschaft schaffen
"Batterien sind der Schlüssel zum Dekarbonisierungsprozess und zur Umstellung der EU auf emissionsfreie Verkehrsträger. Gleichzeitig enthalten Altbatterien viele wertvolle Ressourcen und wir müssen in der Lage sein, diese kritischen Rohstoffe wiederzuverwenden, anstatt uns bei der Lieferung auf Drittländer zu verlassen", sagt Teresa Ribera, spanische Ministerin für Ökologie. Die neuen Regeln sollen die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie fördern und sicherstellen, dass neue Batterien nachhaltig sind und zum grünen Wandel beitragen.
Den
Vorschlag stellte die EU-Kommission schon im Dezember 2020 vor, um den Lebenszyklus der Batterien umweltfreundlicher zu gestalten. "Gerade im Hinblick auf die massive Entwicklung der Elektromobilität ist diese Initiative von grosser Bedeutung. Bis 2030 soll sich die Nachfrage nach Batterien mehr als verzehnfachen", so die Mitteilung.