Finma steckt mehr Geld in Kernapplikationen

24. Januar 2025 um 11:41
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Foto: Finma

Die Finanzmarktaufsicht will ihre Datenaustauschplattform bis 2032 weiter betreiben. Dafür gehen 9 Millionen Franken freihändig an die Entwicklerfirma Elca.

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) betreibt seit fast zehn Jahren eine Kommunikationsplattform für den sicheren Austausch mit Finanzinstituten. Die Erhebungs- und Gesuchsplattform (EHP) wird seit 2016 von Elca entwickelt. Sie sei die Kernapplikation für die datenbasierte Aufsichtstätigkeit, erklärt die Finma. Nun sei das Budget ausgeschöpft und der Vertrag laufe im Februar 2027 aus.
Wie einem Eintrag auf der Beschaffungsplattform Simap zu entnehmen ist, erhält Elca im Rahmen einer freihändigen Vergabe 9,4 Millionen Franken für den weiteren Betrieb, die Wartung und Weiterentwicklung der EHP. Damit die Plattform bis zur Neuausschreibung weiterhin unterbruchsfrei betrieben und weiterentwickelt werden könne, seien zusätzliches Volumen und eine längere Vertragslaufzeit erforderlich, so die Finma zur Begründung.
Die Finanzmarktaufsicht doppelt nach, dass es aktuell nach wie vor wichtige funktionale Anpassungen im Backlog gebe, die umgesetzt werden sollen, um die EHP mit Blick auf die Intensivierung der datenbasierten Aufsichtstätigkeit zu optimieren. Weiter stünden wichtige Upgrades an, um die Plattform den aktuellen technologischen Gegebenheiten anzupassen und auf den aktuellsten Stand zu bringen.
Zum aktuellen Zeitpunkt sei eine strategische Neuausrichtung in Kombination mit einem möglichen Anbieterwechsel nicht umsetzbar, führt die Finma weiter aus. Bis spätestens 2032 solle die EHP dann erneuert beziehungsweise abgelöst werden. Bis dahin läuft der neue Wartungsvertrag mit Elca.

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