Ecole 42 Zurich hat die Herausforderungen und Chancen zur Förderung von Frauen in der Informatik analysiert. Das Institut Ecole 42 wurde in Frankreich gegründet, bis jetzt verfügt es in der Schweiz über einen Standort in Lausanne, ein zweiter Ableger soll noch in diesem Jahr
in Zürich eröffnet werden. Die Bedarfsanalyse wurde durch das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann unterstützt.
"Trotz zahlreicher Initiativen bleibt der Frauenanteil in technischen Berufen niedrig. Die Bedarfsanalyse zeigt, dass strukturelle Barrieren, stereotype Rollenbilder und der Mangel an Vorbildern wesentliche Hürden für Frauen in der IT sind", schreibt Ecole 42 in einer Mitteilung. Gleichzeitig gebe es bewährte Strategien, um diese Hindernisse zu überwinden, beispielsweise durch Mentoring-Programme, gendersensible Rekrutierungskampagnen und gezielte Unterstützung für Quereinsteigerinnen. Dazu wurde ein Wirkungsmodell erarbeitet.
Ecole 42 setze auf konkrete Massnahmen, um mehr Frauen für die Informatikausbildung zu gewinnen:
- Gendersensible Rekrutierungskampagnen: Anpassung der Kommunikation, um Frauen gezielt anzusprechen.
- Mentoring-Programme: Unterstützung durch erfahrene Fachkräfte, um Karrierechancen zu verbessern.
- Workshops und Coding-Tage: Praxisnahe Einblicke und erste Programmiererfahrungen für interessierte Frauen.
- Datenbasiertes Monitoring: Kontinuierliche Evaluation der Fortschritte und Anpassung der Strategien.
Das übergeordnete Ziel des Projekts sei es, den Frauenanteil in der Informatikausbildung 42 Switzerland von derzeit 17% auf 40% bis ins Jahr 2027 zu steigern. "Auch andere Bildungseinrichtungen und Unternehmen sollen durch das Projekt beeinflusst werden, indem sie gendersensible Rekrutierungs- und Ausbildungsmodelle übernehmen", schreibt die Schule. Dies trage zur Förderung einer diverseren und inklusiveren IT-Branche bei.
Bedarfsanalyse und Wirkungsmodell können auf
der Website von Ecole 42 als PDF heruntergeladen werden.