Der deutsche Konzern Giesecke+Devrient (G+D) erzielte im Geschäftsjahr 2023 das stärkste Wachstum seiner Geschichte. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Damit übertraf G+D
seine bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2022 noch einmal um 18%. Mit einem Umsatz von jeweils rund einer Milliarde Euro trugen alle drei Bereiche – Digital Security, Financial Platforms und Currency Technology – zum Wachstum bei.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 17% auf 347 Millionen Euro und stellt damit laut Mitteilung ebenfalls den höchsten Wert der Unternehmensgeschichte dar. Der Jahresüberschuss wuchs um 14% auf 92 Millionen Euro.
Hohe Investitionen in Forschung und M&A-Projekte
Als Teil seiner Unternehmensstrategie investiere G+D "trotz einer herausfordernden Weltlage konsequent in den Ausbau seines Portfolios und die eigene Weiterentwicklung". So tätigte der Konzern 2023 Investitionen von 490 Millionen Euro.
"Rund die Hälfte dieses Betrags investierte der G+D in Forschung und Entwicklung sowie die eigene Technologie, die andere Hälfte floss in Sachinvestitionen und in M&A-Projekte", so die Mitteilung.
In der Schweiz
erhöhte G+D seine Beteiligung an Netcetera in diesem Februar von 60 auf 95%. Damit baue man das Produktportfolio in den Bereichen Digital Payment und Digital Banking weiter aus.
Änderungen in der Geschäftsleitung
Im Jahr 2024 werde G+D einen Generationenwechsel in der Geschäftsleitung um Group CEO Ralf Wintergerst vollziehen. Jan Thyen, zuletzt Strategiechef, wird neuer Group Chief Financial Officer (CFO) und folgt Peter Zattler nach, der in den Ruhestand eintritt. Zudem wird Gabriel von Mitschke-Collande die neu geschaffene Position des Group Chief Digital Officer (CDO) bekleiden. Er kommt vom Münchener Konzern Baywa, wo er zuletzt ebenfalls als CDO tätig war.
"Wir treten nun mit Rückenwind in eine neue Phase der Unternehmensentwicklung ein", erklärt Ralf Wintergerst in der Mitteilung zum Rekordumsatz. "Damit verfügen wir über eine sehr gute Basis, um uns als Security-Tech-Konzern strategisch weiterzuentwickeln."