Der Programmierassistent Copilot von Github wird in den kommenden Wochen auf einen Multi-Modell-Ansatz umgestellt. Dies kündigte Github-CEO Thomas Dohmke in einem
Blog-Beitrag an. Damit ist Schluss mit der ausschliesslichen Verwendung der GPT-Modelle von OpenAI, zunächst wird Claude 3.5 Sonnet von Anthropic ausgerollt. Später soll noch Googles Gemini 1.5 Pro hinzukommen.
Darüber hinaus will Github die Unterstützung für eine breitere Palette von OpenAI-Modellen ermöglichen. So sollen mit
GPT o1-Preview und o1-mini fortgeschrittenere Modelle zum Einsatz kommen als das derzeit verwendete GPT-4. Mit dem neuen Ansatz könnten Entwicklerinnen und Entwickler sogar während eines Gesprächs zwischen den Modellen wechseln.
Der neue Ansatz ist für die Benutzer sinnvoll, da bestimmte Modelle für gewisse Sprachen oder Aufgabentypen besser geeignet sind. "Es gibt nicht das eine Modell, das für jedes Szenario geeignet ist", schreibt Dohmke und ergänzt: "Es ist klar, dass die nächste Phase der KI-Code-Generierung nicht nur durch die Multi-Modell-Funktionalität, sondern auch durch die Auswahl zwischen mehreren Modellen definiert wird."
Spark für Spracheingabe
Zusätzlich zu den Änderungen bei Copilot kündigte Github auch ein sprachgesteuertes Tool für die Entwicklung von Apps an. Mit "Spark" sollen auch Personen ohne Programmierkenntnisse einfache Apps in natürlicher Sprache erstellen können. Gleichzeitig sollen Programmiererinnen oder Programmierer damit während der Entwicklung genauere Anpassungen vornehmen können.
Wie Copilot unterstützt auch Spark mehrere Sprachmodelle von OpenAI, Google und Anthropic. Das neue Tool ist als Preview verfügbar. Wer es ausprobieren möchte, kann sich auf die
Warteliste von Github setzen lassen.