Der Kanton Graubünden führt zwei neue Informatikmittelschulen ein. Der Start für die neue Ausbildung ist im Schuljahr 2025/26 geplant. Die Informatikmittelschulen werden an der Kantonsschule in Chur sowie am Bildungszentrum Surselva in Ilanz eröffnet.
Wie die Bündner Regierung mitteilt, hat sie mit dem Erlass der Verordnung über die Informatikmittelschule den Grundstein für die Einführung der neuen Ausbildung gelegt. Die Informatikmittelschule verbinde eine zukunftsgerichtete und berufsorientierte Ausbildung im Bereich der Applikationsentwicklung mit einer breiten Allgemeinbildung, schrieb die Regierung.
Die Schule gliedert sich in eine dreijährige schulische Ausbildung und ein einjähriges Berufspraktikum.
Anreize für junge Auszubildende
Die neue Ausbildung schliesst an die dritte Klasse der Sekundarstufe an und führt in vier Jahren zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis Informatikerin/Informatiker EFZ in der Fachrichtung Applikationsentwicklung sowie zur Berufsmaturität der Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen. Für den Eintritt in die IT-Mittelschule gelten dieselben Aufnahmebedingungen wie für die Handels- oder Fachmittelschule.
Der Kanton wolle mit der Einführung der Informatikmittelschule dazu beitragen, den Fachkräftemangel für Berufe im Informatikbereich zu reduzieren, erklärte die Regierung. Qualifizierte junge Erwachsene sollten damit zur Aufnahme eines Studiums an einer Fachhochschule befähigt werden.