

Hacker erbeuten Quellcode von Lastpass
26. August 2022, 14:21Kundendaten des Passwortmanagers seien vom Cyberangriff nicht betroffen, so das Unternehmen. Gehackt wurde die Entwicklungsumgebung.
Würden Cyberkriminelle die bei Lastpass gespeicherten Passwörter von Kunden erbeuten, hätte dies gravierende Folgen. Der Passwortmanager zählt weltweit 30 Millionen User und 85'000 Unternehmen zu seinen Kunden. So versuchte das Unternehmen in einer Mitteilung vom 25. August zuerst einmal zu beruhigen. Gemeldet wurde ein "Sicherheitsvorfall", aber das Master-Passwort von Kunden sei nicht davon betroffen, ebenso wenig die im jeweiligen, verschlüsselten "Tresor" gespeicherten Daten, sprich Kombinationen aus Benutzernamen und Passwörtern.
Vor zwei Wochen habe man "einige ungewöhnliche Aktivitäten" in Teilen der Lastpass-Entwicklungsumgebung festgestellt. Eine nicht autorisierte Partei habe über ein einziges kompromittiertes Entwicklerkonto Zugriff auf Teile der Entwicklungsumgebung erlangt und Teile des Quellcodes und "einige proprietäre technische Informationen" entwendet.
Alle Produkte und Dienstleistungen hätten aber jederzeit normal funktioniert. Ein führender Anbieter für Cybersicherheit und Forensik sei an der Untersuchung beteiligt. "Während unsere Untersuchung andauert, haben wir das Problem eingedämmt, zusätzliche verbesserte Sicherheitsmassnahmen implementiert und sehen keine weiteren Beweise für unbefugte Aktivitäten", schreibt Lastpass.
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