Die Versicherung Helvetia will beim Personal und den Sachkosten in den nächsten drei Jahren rund 200 Millionen Franken einsparen. Bereits am Investorentag im Dezember hatte das Unternehmen Massnahmen zur "Verbesserung der operativen Effizienz" angekündigt, zu denen auch die IT einen Beitrag leisten werde, wie es hiess.
Teil der Massnahmen ist eine Reduktion der Personalkosten, von dem rund 500 Mitarbeitende betroffen sein werden. In der Zahl seien die vorgesehenen Stellenstreichungen in der IT bereits enthalten, erklärt Helvetia-Sprecher Jonas Grossniklaus auf Anfrage von inside-it.ch. Wie er weiter ausführt, erfolge die Umsetzung über drei Jahre, weshalb der Abbau von Arbeitsplätzen durch natürliche Fluktuation, interne (auch internationale) Mobilität mit entsprechenden Re- und Upskilling-Massnahmen sehr weitgehend beschränkt werden könne.
Weitere Beiträge der IT zur Effizienzsteigerung seien nach Angaben des Sprechers die Ablösung von Alt-Systemen und die Reduktion von Leistungen externer Dienstleister. Für diese Leistungen sollen verstärkt die "Chancen der internationalen Aufstellung von Helvetia genutzt" werden, erklärt Grossniklaus. Die Versicherung ist mit Tochtergesellschaften in den Nachbarländern vertreten, durch die Übernahme der Versicherungsgesellschaft Caser im Jahr 2020 zusätzlich noch in Spanien.
Einem vollständigen Nearshoring in der IT erteilt Grossniklaus jedoch eine Absage: "Helvetia wird weiterhin wesentliche IT-Dienste und -Systeme aus der Schweiz heraus und mit den Mitarbeitenden in der Schweiz betreiben."